Im Schuljahr 2021/22 besuchen 6'633 Lernende (+123) den Kindergarten. In der Basisstufe werden 1'867 Lernende (+3) gezählt, in der Primarschule sind es 23'749 (+268) und in der Sekundarschule 9'500 Lernende (+171), wie aus der Medienmitteilung der Staatskanzlei hervorgeht. Mit den steigenden Schülerzahlen nimmt auch die Anzahl Klassen zu. So sind in diesem Schuljahr 29 Klassen mehr zu verzeichnen als noch im Vorjahr. Die Klassengrössen sind naturgemäss kleineren Schwankungen unterworfen. Sie bewegen sich im Rahmen des Vorjahres. Einzig Sekundarklassen im Niveau C werden tendenziell kleiner. Im aktuellen Schuljahr sind es erstmals durchschnittlich weniger als 14 Lernende pro Klasse. Pandemiebedingt häufen sich derzeit die Anfragen nach Privatunterricht bzw. Homeschooling. Diese Entwicklung ist aus den Zahlen für das Schuljahr 2021/22 noch nicht ersichtlich. Zum Zeitpunkt der Datenerhebung am 1. September 2021 besuchten 105 Lernende Privatunterricht. Das sind lediglich 15 mehr als im Vorjahr.
Im Schuljahr 2021/22 verfügen insgesamt 1'583 Lernende über eine Sonderschulmassnahme. Davon werden 716 Schülerinnen und Schüler integrativ geschult und besuchen eine Regelklasse. Dieser Anteil der Lernenden mit Integrativer Sonderschulung liegt somit bei 45,2 Prozent und hat sich in den letzten Jahren stetig erhöht. Vor fünf Jahren lag der Anteil der Integrativen Sonderschulung noch bei 37,5 Prozent.
Das Angebot an früher Sprachförderung wächst weiter. Im laufenden Schuljahr sind bereits 20 Gemeinden in diesem Bereich aktiv und 522 Kinder im Vorschulalter können vom niederschwelligen Angebot profitieren. Damit die Kinder die Schule mit ausreichenden Sprachkenntnissen beginnen können, bieten die Gemeinden die Frühe Sprachförderung im Rahmen von Spielgruppen, Kinderbetreuungsangeboten oder im freiwilligen Kindergarten- respektive Basisstufenjahr an. «Die Frühe Sprachförderung leistet einen wichtigen Beitrag zur Chancengerechtigkeit für die Kinder. Gleichzeitig werden die Schulen beim Schuleintritt entlastet», erklärt Katrin Birchler, Dienststellenleiterin a.i. Das vom Kanton finanziell und ideell unterstützte Angebot startete vor fünf Jahren in sieben Gemeinden mit 146 Lernenden. «Seither hat sich die Zahl der teilnehmenden Kinder mehr als verdreifacht. Das zeigt, wie bedeutungsvoll dieses Angebot ist. Gemäss Teilrevision des Volksschulbildungsgesetzes ist es spätestens ab August 2024 für alle Gemeinden obligatorisch» so Birchler weiter.
Der Anteil Lernender mit Deutsch als Zweitsprache (DaZ) nimmt tendenziell zu. Insgesamt 8'305 Schülerinnen und Schüler erhalten DaZ-Unterricht. Das sind 19,9 Prozent aller Lernenden an der öffentlichen Regelschule im Kanton Luzern. Dieser Anteil ist etwas höher als letztes Jahr, wogegen der Anteil ausländischer Lernender (20,4 Prozent) etwas kleiner ist. Sensibilisiert durch die Frühe Sprachförderung wächst das Bewusstsein, dass sich gezielte, frühe sprachliche Förderung langfristig ausbezahlt. Dies erklärt, dass der Anteil der DaZ Lernenden im Kindergarten am grössten ist (35,4 Prozent). In der Basisstufe liegt der Anteil bei 18,2 Prozent und in der Primarschule bei 21,6 Prozent. In der Sekundarschule besuchen nur noch 5,3 Prozent der Lernenden den DaZ-Unterricht.
Sie können Ihre Traueranzeige in Ruhe von zu Hause aus gestalten und aufgegeben. Es stehen Ihnen Muster, Hintergründe und Bilder zur Verfügung.
Anzeige online aufgeben