Der Kanton Luzern muss aufgrund des stärkeren Zustroms von Personen aus dem ordentlichen Asylverfahren innerhalb kurzer Zeit zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten für rund 1000 Personen bis Ende Jahr bereitstellen. Deshalb hat der Regierungsrat am 8. November beschlossen, die Notlage per sofort auf den gesamten Asyl- und Flüchtlingsbereich auszudehnen. Es ist daher davon auszugehen, dass der Verteilschlüssel auf die Gemeinden nochmals angepasst wird. Davon wird auch Sempach betroffen sein.
In den letzten Wochen wurden bereits verschiedene vom Kanton angemietete Wohnobjekte in Sempach durch geflüchtete Personen aus der Ukraine belegt. Ebenso wird bis Ende November das umgebaute Suisag-Bürogebäude in der Allmend als temporäre Unterkunft für 52 Personen in Betrieb genommen. Die Erfahrung zeigt, dass es immer wieder an gewissen Einrichtungsgegenständen, sowie an Schul- und Freizeitutensilien fehlt.
Das Soziale Netzwerk Sempach, ein Zusammenschluss aus Vertretungen sozialer Einrichtungen der Stadt sowie der katholischen und der reformierten Kirche, lanciert in diesem Zusammenhang eine gemeinsame Unterstützungsaktion.
Zuständige Begleitpersonen und Freiwillige, die Geflüchtete betreuen, melden dem Sekretariat des katholischen Pfarramtes Sempach noch fehlende und gesuchte Gegenstände. Diese werden fortlaufend auf einer Liste aufgeführt und und diese wird wöchentlich aktualisiert. Die Liste wird auf den Webseiten der Stadt (www.sempach.ch), der Pfarrei (www.pfarreisempach.ch) und der Aktionsgruppe Asyl Sempach (AGAS) (www.agas-agos.ch) aufgeschaltet. Ebenso erscheint die Liste in der SempacherWoche unter der Rubrik «Aus den Pfarreien». Zudem erfolgt ein Aushang bei den Schaukästen der Pfarrkirche Sempach (bei Willi Beck) und im Aushang der Pfarrei Eich sowie der Stadtverwaltung (Durchgang Haus Ochsen), der Aktiven Senioren (Stadtstrasse 45) und beim Tauschschrank bei der Seevogtey. Bürgerinnen und Bürger können sich so informieren, was aktuell gesucht wird. So können nicht mehr benötigte Artikel dem Sekretariat der Pfarrei Sempach per Mail pfarramt@pfarreisempach.ch oder telefonisch 041 460 11 33 gemeldet werden. Die Gegenstände werden direkt und ohne Zwischenlagerung an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitervermittelt.
Das Soziale Netzwerk Sempach ruft die Bevölkerung dazu auf, diese Aktion zu unterstützen. Dadurch kann die Not der Geflüchteten etwas gelindert werden.
Weiter werden Betreuungs- und Begleitpersonen gesucht, welche ihnen zugewiesene Flüchtlinge in Alltagsfragen und in der Freizeit/Schule beratend unterstützen und begleiten (z.B. Begleitung zu Arztterminen, Fahrdienst etc.). Der Aufwand beschränkt sich auf 2 bis 3 Stunden pro Woche. Englischkenntnisse bzw. Kenntnisse im Umgang mit einer Übersetzungs-App sind von Vorteil. Mit ihrem Engagement erleichtern Freiwillige den Geflüchteten das Zurechtfinden mit ihrer neuen Situation und Umgebung. Damit die Stadt Sempach das Zuweisungs-Soll des Kantons erfüllen kann, sind wir weiterhin auf der Suche nach geeigneten Miet-Objekten (Wohnungen, Häuser).
Meldungen sind an das Sozialamt der Stadtverwaltung, Silvia Schmidiger (sozialamt@sempach.ch oder 041 462 52 20) oder an die Koordinatorin der AGAS, Renate Walder (renate.walder@yahoo.com oder 079 102 03 71) zu richten. Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe und Unterstützung.
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