Am vergangenen Sonntag, 17. November, lud der Verein Sempacher Tuchlaubenkonzerte zur ausserordentlichen Generalversammlung ins Sempacher Rathaus. Es stand Historisches an der Tagesordnung: Der Verein, der seit 2015 klassisch ausgerichtete Konzerte in der Tuchlaube Sempach organisiert, soll fortan unter neuem Namen wirken. Der Antrag von Vereinspräsident Alban Müller und den Vorstandsmitgliedern Michelle Bulloch, Pius Müller und Roman Rieder wurde von der Versammlung angenommen.
Mehrere Gründe haben den Vorstand zur Namensänderung bewegt. Diese wurden an der Versammlung aufgezeigt. Die Vorstandsmitglieder führen parallel zu den Tuchlaubenkonzerten den Kultursalon Felsenegg. Der Verein führt seit 2018 Konzerte in unkompliziertem Rahmen im Wohnzimmer von Michelle Bulloch und Pius Müller in der Felsenegg 2 in Sempach durch. Um die Organisation zu vereinfachen, hat sich der Vorstand für eine Fusionierung der beiden Vereine entschieden. Der Kultursalon Felsenegg wird dabei aufgelöst und in die neue «Kulturlaube Sempach» integriert. Die Unterstützung von Stammgästen und Mitgliedern der Tuchlaubenkonzerte schätze man sehr, weshalb man die Vereinsstruktur erhalten möchte.
Weiter bietet die Fusionierung mehr gestalterische Möglichkeiten. So könne man einerseits auf die einzigartige Atmosphäre der Tuchlaube und andererseits auf den Konzertflügel im Salon zurückgreifen. Mit «Kulturlaube Sempach» fand man einen Namen, der die beiden Lokalitäten vereint. Denn «Kultur ist vielfältig und verbindet», so Müller.
Auch optisch wurde neuer Schwung in den Verein gebracht. Das Logo, gestaltet von der WM Druck Sempacher Zeitung AG, passt zum neuen Konzept der «Kulturlaube Sempach». Drei Farben heben die verschiedenen Lokalitäten hervor: Rot repräsentiert die Tuchlaube im Rathaus Sempach, Grün symbolisiert die Atmosphäre in der Felsenegg und Gelb bietet Spielraum für ausserordentliche Konzerte. Ein Solches soll bereits Anfang Jahr anlässlich des 550-Jahr-Jubiläums des Rathauses Sempach stattfinden: Das Festival «Alte Musik» vom 22. und 23. März gilt als Höhepunkt im Jahresprogramm. Der zweitägige Anlass mit Mezzosopranistin Lara Morger, Preisträgerin des renommierten Bach-Wettbewerbs Leipzig, David Erzberger, Cembalist und Organist, sowie weiteren Mitwirkenden widmet sich der Musik von Bach und historischen Musikinstrumenten.
Das weitere Programm ist vielfältig. Den Auftakt machen am 25. Januar um 19.30 Uhr das «Lucerne Guitar Duo» um Hannah Biermann und Roger Schütz in der Tuchlaube. Am 16. Februar spielen Noëlle Grübler (Violine) und André Briel (Klavier) «Kaffeehausmusik» aus dem 19. Jahrhundert im Salon. Mit Liedern der Romantik warten am 12. April Andreas Schib, Bariton, und Edward Rushton, Klavier, im Salon auf. Das Ensemble Metaphora mit Klarinette, Cello und zwei Gitarren sorgt am 18. Mai für Musikgenuss in der Tuchlaube. Zum Abschluss vor den Sommerferien darf man sich am 12. Juli auf ein Open-Air-Konzert vom Quarz Quartett mit Jodel, Hackbrett, Schwyzerörgeli und Violine im Garten in der Felsenegg 2 freuen. Bis Ende Jahr sind drei weitere Veranstaltungen geplant.
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