Die Stadt Sempach ist gemäss dem Zuweisungsentscheid vom 21. Juni verpflichtet, der Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen (Daf) bis am 1. Dezember insgesamt 82 Unterbringungsplätze für Menschen aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich zur Verfügung zu stellen. Um diese Pflicht weiter zu erfüllen, plant die Stadt Sempach im ehemaligen Firmengebäude der Suisag bei der Allmend, das aktuell leer und zur Zwischennutzung zur Verfügung steht, eine temporäre Asylunterkunft zu errichten. Diese nimmt ihren Betrieb voraussichtlich Mitte Oktober auf und ist bis Anfang 2024 angedacht, schreibt der Kanton Luzern in einer Mitteilung. Die Betreuung der Menschen aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich erfolgt durch die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen (Daf) jeweils Montags bis Freitags von 8 bis 17 Uhr. Die Dienststelle Volksschulbildung (Dvs) unterrichtet schulpflichtige Kinder und Jugendliche in kantonseigenen Strukturen.
Der Sempacher Stadtrat und Sozialvorsteher Hanspeter Achermann, sagt: «Der Leerwohnungsbestand in der Stadt Sempach ist sehr tief, was es für uns höchst anspruchsvoll macht, die im Rahmen der Gemeindezuweisung geforderten Unterbringungsplätze zur Verfügung zu stellen. Wir sind daher sehr froh, dass wir mit der temporären Asylunterkunft nun 50 weitere Plätze schaffen können. So leisten wir einen Beitrag dazu, dass im Kanton Luzern die dringend notwendigen Plätze für Menschen aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich zur Verfügung stehen. Jeder Platz, den wir schaffen, entlastet die Stadt zudem auch finanziell.» Regierungspräsident Guido Graf, Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartements ergänzt, «Wir schätzen es sehr, wenn die Gemeinden die im Rahmen der Gemeindezuweisung geforderten Plätze bestmöglich schaffen. Ich danke der Stadt Sempach und allen weiteren Gemeinden herzlich für die grosse Unterstützung, die sie dem Kanton bieten.» Es sei ihm bewusst, dass die Situation sowohl für den Kanton als auch für die Gemeinden eine sehr grosse Herausforderung sei. Aufgrund der unveränderten Lage ist der Kanton noch immer auf die Mithilfe der Gemeinden angewiesen.
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