Neuenkirch
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Kanton macht Einfahrt sicherer
Aus zwei mach eine: Der Einmünder von der Seestrasse in die Kantonsstrasse wird künftig rechtwinklig verlaufen. Damit entschärft der Kanton einen unübersichtlichen Gefahrenort.
Geri Wyss
27. April 2024
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Die beiden heutigen Einmünder von der Seestrasse in die Kantonsstrasse stellen ein Unfallrisiko dar. (Foto Geri Wyss)
Wer mit seinem Fahrzeug auf der Seestrasse von Sempach Station herkommend die Bahnunterführung Unterwalden passiert und in die Kantonsstrasse gelangen will, hat heute zwei Möglichkeiten. Entweder sie oder er benutzt den ersten Einmünder, der im rechten Winkel auf die Kantonsstrasse hält, um Richtung Neuenkirch abzubiegen. Oder aber der zweite Einmünder, der in einem spitzeren Winkel zur Kantonsstrasse führt, ist die erste Wahl, um Richtung Nottwil weiterzufahren. Obwohl die Einmündung Seestrasse nach geltenden Normen kein Unfallschwerpunkt darstelle, habe sich eine Unfallhäufung gezeigt, sagt Peder Andri Rauch, Projektleiter Realisierung Strassen bei der kantonalen Dienststelle Verkehr und Infrastruktur. Dazu tragen sicherlich auch die Unübersichtlichkeit und die ungenügende Beleuchtung bei.
Rechtwinklige Zufahrt
Die Situation wird sich aber in absehbarer Zeit verbessern. Im Rahmen des neuen Rad- und Gehwegs, der zwischen Nottwil und Neuenkirch geplant ist, werden die beiden Einmünder zu einem einzigen zusammengefasst. Künftig biegen die Fahrzeuglenker, die aus Sempach Station kommen, mittels eines rechtwinkligen Einmünders auf die Kantonsstrasse ein. Nebst der Geometrie der Zufahrt passt der Kanton auch die Beleuchtung an die neue Situation an, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden zu erhöhen. Laut Peder Andri Rauch bleibt das Verbot für Lastwagen mit der Signalisation «Zubringer gestattet» auf der Seestrasse weiterhin bestehen. «Die Einmündung ist so dimensioniert, dass zwei Kleintransporter kreuzen können, und sie ermöglicht die Durchfahrt eines Lastwagens mit Anhänger, wenn die gesamte Strassenbreite des Einmünders genutzt wird.»
Baustart 2025
Für den Neubau des Rad- und Gehwegs hatte der Kantonsrat im Herbst 2020 einen Sonderkredit von 14,8 Millionen Franken bewilligt. Die Kosten für die Sanierung der Strasse und der belaufen sich auf weitere 11,3 Millionen Franken. Die Bauarbeiten sollen aus heutiger Sicht Anfang 2025 starten und bis Sommer 2027 dauern. Während dieser Zeit wird es somit auf dem 4,9 Kilometer langen Strassenabschnitt der Kantonsstrasse K 13 zwischen Neuenkirch und Nottwil zu Verkehrseinschränkungen kommen. Vorgesehen sind zwei Baustellen, die parallel in Betrieb sind, bei denen der Verkehr einspurig durch eine Ampel geführt wird. Gegenwärtig kann Peder Andri Rauch jedoch weder zum genauen Zeitplan noch zu den definitiven Einschränkungen nähere Aussagen machen.
Gemeinde hat Verkehr im Auge
Seestrasse Die Gemeinde Neuenkirch beabsichtigt, auf der Seestrasse Massnahmen umzusetzen, die ein siedlungsverträgliches Verkehrsaufkommen zum Ziel haben. Konkret soll Schleichverkehr verhindert, ein Fahrverbot für Motorfahrzeuge und Motorräder eingeführt und der Fuss- und Veloweg entlang der Seestrasse ausgebaut werden. Laut dem Neuenkircher Gemeindeammann Markus Wespi befinden sich die Planungsinstrumente der Ortsplanungsrevision gegenwärtig beim Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement in der Vorprüfung.
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