Der Saal des Pfarreiheims war bis auf den letzten Platz gefüllt. Gemeindepräsident Marcel Wolfisberg begrüsste die Anwesenden pünktlich um 19.30 Uhr und betonte, in Gemeinden mit Gemeindeversammlungen stellten diese die Legislative dar. «Das bedeutet, Sie alle sind Parlamentarier heute Abend.» Besonders begrüsst wurden 20 Jugendliche der Abschlussklassen von Neuenkirch, welche, um einen Einblick zu erlangen, an der der Versammlung teilnehmen durften.
Primäres Traktandum und wichtigster Programmpunkt stellte der Aufgaben- und Finanzplan 2025 bis 2028 mit Budget 2025 dar. Benjamin Emmenegger, der im Gemeinderat neu das Ressort Finanzen unter sich hat, stellte das Budget vor. Gegenüber dem Budget 2024 werden im Jahr 2025 diverse wesentliche Kostensteigerungen erwartet. Zurückzuführen seien diese auf drei Punkte: Höhere Kosten im Bildungsbereich, insbesondere in Bezug auf die kantonal vorgegebenen Beiträge zur Sonderschulung, höhere Personalkosten beim Lehr- und Verwaltungspersonal und höhere Kosten für die Finanzierung der Pflege. Benjamin Emmenegger verwies auf die vergangenen Jahre, in welchen stets positive Jahresabschlüsse erzielt werden konnten. «Wir hatten immer Schwein. Es kann aber auch zu unerwarteten Entwicklungen kommen, drum macht es Sinn, etwas mehr einzukalkulieren.»
Anschliessend stellten die einzelnen Gemeinderäte und -rätinnen die Aufgaben und Projektbereiche vor, die in ihre jeweiligen Ressorts fallen.
Die Controlling-Kommission konnte bekanntgeben, weder Unregelmässigkeiten im Aufgaben- und Finanzplan noch im Budget 2025 festgestellt zu haben. Im Gegenteil, das Budget 2025 sei «nachhaltig und gesetzlich rechtens.» Dementsprechend wurde es von den Anwesenden einstimmig angenommen. Einstimmigkeit herrschte auch bei der Wahl einer externen Revisionsstelle und der Vorschlag des Gemeinderats somit gutgeheissen.
Marcel Wolfisberg lud nun die Anwesenden zu Fragen und Wortmeldungen ein – doch es waren keine Fragen offengeblieben.
Bevor der offizielle Teil der Gemeindeversammlung endete und die Anwesenden in den Apéro entlassen wurden, folgten noch einige Verabschiedungen und Ehrungen. Besonderen Applaus erhielt Nadia Wüest, ehemalige Sozialvorsteherin und Mitglied der Geschäftsleitung. Ihre Amtszeit dauerte vom 1. Mai 2022 bis am 31. August 2024. Wolfisberg verwies auf einige Projekte, welche Wüest in dieser Zeit erfolgreich umsetzen konnte. Darunter der Ersatzneubau Woh- und Pflegeheim Lippenrüti, die Zertifizierung als kinderfreundliche Gemeinde sowie das Projekt Jugendraum Neuenkirch. «Von uns allen hier ein grosses Danke für deine tolle Arbeit», so Wolfisberg.
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