2022 war für die Luzerner Imker kein süsses Honigjahr. Zwar wirkte sich der überdurchschnittlich sonnige Frühling positiv auf den Ertrag an Blütenhonig aus, aufgrund des trockenen und gewitterhaften Sommers wird die Waldhonig-Ernte im Kanton jedoch weitläufig klein ausfallen. «Das Wetter können wir nicht beeinflussen, anderes hingegen schon», meint Ruedi Dahinden, Co-Präsident des Verbands Luzerner Imkervereine. Insbesondere denke er an die Bekämpfung der vor rund 30 Jahren eingeschleppten Varroamilbe. Ausserdem könne jede und jeder einzelne die Honig- und Wildbienen unterstützen, indem blütenreiche Lebensräume für die Bestäuber geschaffen werden.
Dahindens Tipps sind einfach umsetzbar: Den Balkon erblühen lassen, naturnahe Gärten und öffentliche Grundstücke schaffen, Blumenwiese statt Rasen pflegen und einheimische Sträucher und Blütenmischungen wählen, die den Bienen während des ganzen Jahres Pollen und Nektar bieten sowie Nistmöglichkeiten für Wildbienen schaffen. «Natürlich freuen wir Imkerinnen und Imker uns über eine gute Honigernte. Doch wir wollen auch informieren, Zusammenhänge erklären und wir setzen uns für die Biodiversität ein. Geht es den Bienen gut, geht es auch uns Menschen gut», so Dahinden.
Auch der Luzerner Imkertag vom 24. September soll ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit stehen. Über 300 Imkerinnen und Imker werden in der Festhalle Seepark in Sempach erwartet. Dabei richte sich die Veranstaltung auch an Bieneninteressierte der Region. Auf die offizielle Eröffnung des Imkertags um 9 Uhr folgen diverse Fachvorträge rund um die Imkerei. Die Festwirtschaft, eine Fachausstellung sowie die abschliessende Verlosung runden das vielseitige Tagesprogramm ab.
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