Der erste «Luzerner Whit Friday» war ein voller Erfolg

Erstmals wurde am Samstag, 3. September der bekannte Blasmusik-Wettbewerb «Whit Friday», wie der Contest in England heisst, in Luzern ausgetragen. 17 Bands tourten am Marschpreis Luzern rund um den Sempachersee und machten Halt in Rain, Gunzwil, Knutwil und Neuenkirch.

06. September 2022

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Die Brass Band Harmonie Neuenkirch läuft mit ihrem Marsch auf das Festgelände. (Foto ZVG)

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Die Musikgesellschaft Hildisrieden nimmt ihren Preis entgegen. (Foto ZVG)

Vor Ort kamen Zuschauerinnen und Zuschauer in den Genuss hochklassiger Blasmusik in einer ungezwungenen Volksfest-Atmosphäre. Genau diese tolle Mischung streicht Christoph Troxler hervor. Der Präsident des Luzerner Kantonal-Musikverband hat am Samstag auch selbst mit der MG Hildisrieden erfolgreich am MarschPreis.LU teilgenommen: «Der MarschPreis.LU ist ein neues Format, mit welchem wir auf ungezwungene Weise die Bevölkerung mit Blasmusik begeistern können. Dieser Contest vereint den musikalischen Wettstreit mit Spass und lockerer Atmosphäre. Mir persönlich und meinen Kollegen von der MGH hat die Teilnahme grosse Freude bereitet.» Auch für OK-Präsident Marco Imfeld war der Wettbewerb «ein voller Erfolg». Er sagt: «Das Ziel, Menschen Blasmusik zugänglich zu machen und sie dafür zu begeistern, haben wir erreicht.» An allen vier Standorten habe er ein begeistertes Publikum und zufriedenen Musikanten und Musikantinnen erlebt. Wie viele Zuhörerinnen und Zuhörer am Luzernischen «Whit Friday» teilnahmen, lässt sich nur grob schätzen. Marco Imfeld geht von rund 2'000 Personen aus.

Bands aus sechs Kantonen begeisterten das Publikum

17 Brass Bands und Blasorchester mit gut 800 Mitwirkenden zogen am Samstag von Ort zu Ort und wurden von einer fachkundigen Jury in vier Klassen bewertet. Jede Formation hatte demnach vier Auftritte, wobei der zu bewertende Konzertmarsch jeweils durch einen musikalischen Einmarsch auf das Festgeländet eröffnet wurde. Marco Imfeld sagt: «Der Transport sowie die Aufführungen haben reibungslos geklappt und die Bands aus sechs Kantonen genossen ihre Auftritte in der Region Sempachersee.» Für den OK-Präsidenten war die Anzahl Standorte bei der Premiere genau richtig, wie er in einer Mitteilung schreibt. Am ursprünglichen «Whit Friday» in England (in der Region Saddleworth) treten jeweils über 100 Bands an 14 Standorten auf. «In Luzern haben wir sozusagen die Mini-Version lanciert – und das mit Erfolg». Die Initianten und das OK-Team können sich vorstellen, diesen Anlass erneut in Luzern durchzuführen, zumal der Kanton Luzern als Hochburg der Blasmusik gilt.