Sempach
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Das Wohnen im Alter zog viele an
Die neue Alterskommission der Gemeinde Sempach organisierte am letzten Samstag einen Themenmorgen zum Wohnen im Alter.
Detlef H. Hubbert
10. November 2023
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Ein Themenmorgen in Sempach ging der Frage nach, was ältere Menschen brauchen, wenn sie noch möglichst selbstständig wohnen wollen. (Foto Unsplash.com/Nick Karvounis)
In der Gemeinde Sempach wurde neu eine Alterskommission geschaffen und für die erste Veranstaltung hatte man zwei kompetente und erfahrene Referierende eingeladen. Irene Burri von der Fachstelle Alter aus Riehen (BL) und Raymond Neumann, Geschäftsführer der Chrüzmatt in Hitzkirch, boten eine Menge Basisinformationen und Praxisbeispiele. So erfuhren die Zuhörerinnen und Zuhörer, dass in Riehen schon 10 Prozent in der Gemeinde 80 Jahre und älter sind, und dass im Seetal eine der grössten Steigerungen in der Region festzustellen ist. In Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern und mit einer Sozialraumstudie entsteht dort ein zukunftsweisendes Projekt zur Bewältigung der Situation.
Kurze Wege und soziale Kontakte
Was braucht ein solches Angebot? Neben altersbezogenen baulichen Massnahmen sieht man heute neue und wahrscheinlich noch wichtigere Elemente bei einer Zukunftsplanung von «Wohnen im Alter». Fest steht, dass der Radius im Alter und die eigene Mobilität ganz wesentlich verkleinert wird – eine herausfordernde und grosse Umstellung für so manchen. So sieht man in einem solchen Zentrum die Berücksichtigung von kurzen Wegen, mentale Beratung, Anlaufstellen für wesentliche Altersfragen und viele sozialen Kontakte im Vordergrund. Single-Haushalte machen heutzutage schon bald mehr als 50 Prozent aus. Bezahlbarer, altersbezogener Wohnraum ist in vielen Gemeinden absolut notwendig. Das braucht Investitionen, aber auch genaue Vorausschau. Nach dem demografischen Höhepunkt folgt später eine «zu beachtende Umkehr bei der Altersstruktur», so Raymond Neumann.
Anstoss für mehr
Ein striktes Zeitmanagement liess kaum weitere Diskussion zu, aber beim folgenden Apéro sah man rege Gespräche und weiteren Erfahrungsaustausch. Das Thema ist aktuell und verlangt nach weiteren Infos und Veranstaltungen. Es sollte ein Anstoss zu mehr sein.
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