Zu Besuch beim «Samichlaus»

Schon von weitem war das Licht einer Feuerschale zu erkennen, welche vor dem Bauernhof der Familie Frey im Längmoos die dunkle Nacht erhellte. Mit schön geschmückten Laternen näherte sich eine junge Familie der Scheune des Hofes. Das gedeckte Plätzchen, bei welchem sie eintrafen, war mit Lichtern und Tannenzweigen verziert. Ehrfürchtig blickten die Kinder dem roten Mann entgegen, der dort im Längmoos auf sie gewartet hat. Der Schein der Kerzenlichter spiegelte sich in den leuchtenden Kinderaugen, als der Samichlaus die kleinen Besucher mit tiefer Stimme begrüsste und ihnen einen Platz in seiner Stube anbot.

Konzept machte es möglich

Trotz der aktuellen Pandemie-Situation blieb den Sempacher Kindern eine Begegnung mit dem Samichlaus nicht verwehrt. Vom Freitag, 4. Dezember, bis Montag, 7. Dezember, besuchten die angemeldeten Familien den St. Nikolaus an vier Standorten innerhalb der Gemeinde Sempach. Möglich gemacht wurde dies dank «Contact Tracing» und der Einhaltung eines Schutzkonzeptes, welches durch die Gemeinde genehmigt wurde. Das Interesse der Familien war gross: Die diesjährigen Anmeldungen betrugen mit 160 rund dreiviertel der letztjährigen Anzahl Kinder.

Begegnung unter freiem Himmel

Federführend bei der Erstellung des Konzepts war der Sempacher Beni Schwegler, langjähriges Mitglied der St. Nikolaus-Aktion Sempach. Einer der wichtigsten Punkte dabei: Der «Chlaus» und sein Gefolge darf die Haushalte der Familien nicht betreten, sondern wird an vier Standorten – Längmoos, Hültschern, Kirchbühl und Seesatz – an der frischen Luft besucht. Nebst dem üblichen Gespräch mit den einzelnen Kindern erzählte der Samichlaus eine Geschichte, so wie dies jeweils beim traditionellen Einzug ins Städtchen gemacht wurde.

Mit viel Liebe und in Eigenregie richteten die Hofbesitzer tolle Kulissen ein, wofür die St. Nikolaus-Aktion Sempach sehr dankbar ist. Zwischen gemütlichen Heuballen, Tannenzweigen und Kerzenlicht erlebten die rund 160 Kinder eine unvergessliche, magische Begegnung.

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