Derzeit würden in der Schweiz 85 Tier-, 89 Pflanzen- und 23 Pilzarten als invasiv eingestuft, teilte die Staatskanzlei am Freitag mit. Diese könnten einheimische Arten zurückdrängen, Ökosysteme beeinträchtigen, Probleme auf Äckern und in Wäldern verursachen, Infrastrukturen beschädigen oder auch zu gesundheitlichen Problemen bei Menschen führen.
Als Beispiele invasiver fremder Tiere nennt die Staatskanzlei die Tigermücke, den Wels, die Quaggamuschel oder den Waschbären. Zu den Problempflanzen gehören auf Feldern etwa das einjährige Berufkraut, den Strassenbeläge aufbrechenden japanischen Knöterich oder das starke Verbrennungen verursachende Riesenbärenklau.
Die Globalisierung und der Klimawandel würden die Ansiedlung und das Ausbreiten solcher Pflanzen- und Tierarten begünstigen, teilte die Staatskanzlei mit. Die neue Strategie lege fest, wie der Kanton in kommenden zehn Jahren mit diesen Lebewesen umgehen wolle. Je nach Art werde ein Tilgen bis zu einem Beobachten angestrebt.
Der Kanton will mit dem Bund entsprechende Vereinbarungen eingehen, um von Subventionen profitieren zu können. Er schätzt die Kosten auf rund 1,2 Millionen Franken pro Jahr, wie der Strategie zu entnehmen ist. Es handelt sich dabei um eine Hochrechnung.
Die Kosten zur Bekämpfung invasiver Arten würden in den Budget der Behörden nicht einzeln ausgewiesen, hiess es in der Strategie. So würden Pflanzen entlang von Strassen während des regulären Strassenunterhalts entfernt.
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