Die Wildtierüberführung wird eine Breite von 50 Metern und eine Länge von rund 36 Metern haben. Die lichten Höhe beträgt 4.80 Meter. Damit sich das Bauwerk gut in die Landschaft einpasst, wird es zu grossen Teilen in Holz ausgeführt. Verwendet werden heimische Holzarten wie Fichte/Tanne und Eiche.
Optimaler Standort gefunden
Neben ihrer überregionalen Bedeutung stellen Wildtierkorridore eine wichtige Verbindung für den Austausch zwischen dem nordöstlichen und südwestlichen Teil des Kantons Luzern dar. Einer dieser Wildtierkorridore verläuft im Raum Neuenkirch in Nord-Süd-Richtung. Er grenzt im Süden an den Adelwiler- und Bärtiswilerwald sowie im Norden an den Chüserainerwald. Um die beschriebenen Gebiete für die Wildtiere wieder durchgängig zu machen, hat sich das Gebiet westlich der Raststätte Neuenkirch im Rümlikerwald als optimaler Standort der Wildtierquerung herausgestellt. Durch die tief liegende Autobahn bietet sich dort eine Überführung an. Dank den bestehenden Waldflächen rund um den Wildtierkorridor kann auf zusätzliche Zuleitstrukturen verzichtet werden.
Grosse Vorbilder
Im Kanton Luzern bestehen drei Wildtierkorridore von überregionaler Bedeutung, die beim Bau der Nationalstrasse in den 1970er Jahren durchtrennt wurden (Langnau bei Reiden, Knutwil und Neuenkirch). Aufgrund des Bundesgesetzes über den Natur- und Heimatschutz und in Abgleich mit dem kantonalen Richtplan ist das Bundesamt für Strassen ASTRA verpflichtet, Wildtierkorridore zu sanieren und Querungshilfen für Wildtiere zu erstellen. Die bedeutendsten Verbindungen zwischen Populationsräumen sollen naturgerecht erhalten und nach Möglichkeit wildtierbiologisch aufgewertet werden.
Die Kosten für die Wildtierbrücke Neuenkirch belaufen sich auf rund 10,7 Millionen Franken.
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