Mit dem 2. Rang im Vorlauf sicherte sich das eingespielte Quartett auf direktem Weg die Halbfinalqualifikation und konnte somit den Hoffnungslauf umgehen. Im Halbfinal am Sonntagmorgen waren es neben dem Schweizer Boot die deutsche sowie die tschechische Crew, die sich mit deutlichem Abstand vor dem restlichen Feld auf den finalberechtigten Plätzen wiederfanden. Der Final am selben Nachmittag verkam zu einer äusserst spannenden Affiche.
1500 Meter lang ruderte die Crew mit Leonardo Salerno, David Widmer (Seeclub Sempach), Gian Luca Egli und Ondrej Zedka in einem hochstehenden und spannenden Rennen mit Bronze vor Augen. Das Schweizer Boot hatte sich vom Start weg an die Fersen der führenden Boote aus Tschechien und Deutschland geheftet. Die Deutschen fielen auf dem Mittelteil zurück, Weissrussland setzte sich auf dem zweiten Zwischenrang fest. Gute Ausgangslage also für die Schweizer Crew. Dann kamen die Russen, die ihrerseits einen schlechten Start erwischt hatten und bis zur 1500-Meter-Marke gerade mal den fünften Zwischenrang belegten. Sie verstanden es indessen eindrücklich, das Rennen mit einem gewaltigen Schlussspurt zu ihren Gunsten zu drehen. Auf den letzten Metern schnappte sich Russland die Bronzemedaille und verwies das Schweizer Boot um eine halbe Sekunde auf den 4. Rang.
Mit den Junioren-Europameisterschaften schliesst David Widmer ein Kapitel seiner noch jungen Ruderkarriere ab. Als einziger seines Boots wechselt er in der kommenden Saison in die U23-Kategorie. Zumindest auf nationaler Ebene ist dies für Widmer kein Novum, denn der junge Rothenburger hat in der aktuellen Saison bereits den Vize-Schweizermeistertitel bei der Elite im Doppelvierer geholt.
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