Die Stadt Sursee trägt auch für die nächsten vier Jahre das Label «Energiestadt». Damit werden Gemeinden ausgezeichnet, die überdurchschnittliche Anstrengungen in der kommunalen Energie- und Klimapolitik – in Abhängigkeit der vorhandenen Handlungsspielräume – unternehmen. Das Label wird vergeben, wenn mehr als 50 Prozent der Handlungsspielräume umgesetzt sind. Die Stadt Sursee hat sich gegenüber der letzten Rezertifizierung stark verbessert und erreicht neu einen Wert von 71,4 Prozent (2017: 62,8 Prozent). «Massgebend für die deutlich höhere Punktzahl sind die Verabschiedung des Energieleitbilds, die Erarbeitung der Energieplanung und die Gründung der Wärmeverbund Sursee AG, gemeinsam mit der Korporation Sursee und der Energie Wasser Luzern AG», erläutert . Zudem habe die Stadt einen Energie-Standard festgelegt, der für Neubauten in Gebieten mit Gestaltungsplanpflicht verbindlich sei. Auch sie selber habe sich bei der Sanierung der stadteigenen Bauten und Anlagen sowie bei Neubauten danach zu richten.
Um die Energieeffizienz kontinuierlich zu verbessern, sind in den nächsten Jahren weitere Massnahmen vorgesehen. So sollen zusätzliche Instrumente zum Schutz des Klimas aus dem Bau- und Zonenreglement definiert werden. Im Bereich der Mobilität spielen die Umgestaltung des Bahnhofplatzes mit dem neuen Bushof und der unterirdischen Velostation sowie die Erarbeitung eines Mobilitätsmonitorings eine zentrale Rolle. Diese Massnahmen werden beim Re-Audit in vier Jahren berücksichtigt. Die höchste Auszeichnung, das Gold-Label, ist dann in Reichweite. Es wird bei einem Erfüllungsgrad von 75 Prozent vergeben.
Einen weiteren aktiven Beitrag, um die eidgenössischen und kantonalen Klimaziele zu erreichen, leistet Sursee mit dem neuen kommunalen Förderprogramm Energie. Ab 1. Mai unterstützt die Stadt den Umstieg von einer fossilen Heizung (Öl oder Erdgas) oder einer elektrischen Hauptheizung auf ein erneuerbares Heizsystem. Gefördert werden Wärmepumpen (Luft/Wasser-, Sole/Wasser- und Wasser/Wasser-Wärmepumpen), Holzheizungen sowie der Anschluss an ein Wärmenetz. Das Förderprogramm der Stadt Sursee lehnt sich an das kantonale Programm an. So erhalten die Gesuchstellenden im Durchschnitt zusätzlich rund 10 Prozent zum kantonalen Beitrag. Die Stadt Sursee zahlt Fördergelder zwischen 400 und 1400 Franken.
Im neuen Förderprogramm Energie wird zudem die kostenlose Fahrt für die Bevölkerung mit dem Veloverleihsystem Nextbike weitergeführt. Nach der einmaligen Registrierung können sich alle Einwohnerinnen und Einwohner von Sursee, Schenkon, Oberkirch, Mauensee, Geuensee, Knutwil, Nottwil und Eich direkt an den Nextbike-Stationen einfach und schnell anmelden und ein Velo vier Stunden gratis nutzen – so oft sie wollen. Die Leihvelos werden gerne und immer öfter genutzt – im letzten Jahr über 18’000 Mal in der Region Sursee, was einer Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das Abo gilt nicht nur für die 45 Stationen in der Region Sursee, sondern bietet den kostenlosen Zugang zu über 1000 Nextbike-Velos an 220 Nextbike-Stationen in 25 Gemeinden der Zentralschweiz.
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