Letztes Jahr konnte die Überquerung des Sempachersees witterungsbedingt nicht stattfinden. OK-Mitglied Veronika Näf zeigt sich aber zuversichtlich, dass die Sektion Sempachersee der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) den Anlass dieses Jahr durchführen kann. Das OK erwartet 500 bis 600 Schwimmerinnen und Schwimmer, die sich der Challenge stellen wollen. Das Schwimmen von relativ weiter Distanz benötigt Vorbereitung. Doch wie sieht diese aus?
Wer den Sempachersee überqueren will, hat eine Strecke von 2,1 Kilometern vor sich. Für geübte und gesunde Schwimmerinnen und Schwimmer stellt dies keine grosse Herausforderung dar. Trotzdem empfiehlt es sich, wie die SLRG auf ihrer Webseite schreibt, vorher ein paar Trainingseinheiten einzulegen und sich an das offene Gewässer zu gewöhnen. Denn See ist nicht gleich Schwimmbecken. Das trübe Wasser und natürliche Gegebenheiten wie das Wetter können durchaus verunsichern. Aber auch die Wassertemperatur, welche meist kühler und nicht so konstant ist wie in einem Pool, muss beachtet werden. Und dann wäre noch die wahrscheinlich meist unterschätzte Herausforderung: die Orientierung im Wasser. Diese nicht zu verlieren, ist im See viel schwieriger als in einem Schwimmbecken.
Bei den meisten Seeüberquerungen gilt Badekappenpflicht, dies aufgrund der besseren Sichtbarkeit für die Aufsichtspersonen, welche die Überquerung begleiten. Als zusätzliche Sicherheit kann auch eine Schwimmboje mitgeführt werden.
Wenn immer möglich, soll der Körper sich vorab an die Wassertemperatur gewöhnen. Also langsam ins Wasser steigen, den Körper vorher am besten annetzen. Bei kühleren Temperaturen empfiehlt es sich gar ein, zwei Übungen zum Aufwärmen zu machen.
Getreu der zweiten Baderegel der SLRG sollten Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch dem Thema Essen Aufmerksamkeit schenken und nie mit vollem oder ganz leerem Magen ins Wasser steigen. Eine leichte Mahlzeit und genügend trinken vor dem Schwimmen sind zentral, so können ein Hungerast, Schwindel oder Übelkeit verhindert werden.
Zu grosse Menschenmassen beim Start? Stay cool: am besten die eiligen Schwimmer ziehen lassen und erst dann ins Wasser steigen, wenn man sich bereit fühlt – die Strecke immer im eigenen Rhythmus schwimmen. Sollte man bemerken, dass die Kräfte der Erschöpfung weichen und man ein ungutes Gefühl entwickelt: Einfach auf sich aufmerksam machen und sich bei einem der Rettungsschwimmboote melden. Wer eine Pause braucht, kann sich dort ausruhen.
Ab und an kann es während des Schwimmens auch unerwartet zu Muskelkrämpfen kommen. Auch hier gilt: Ruhe bewahren und allenfalls Hilfe bei den Rettungsschwimmern und/oder Überwachsungshelfern suchen. Auf der Website der SLRG finden sich Tipps, wie Muskelkrämpfe gelöst werden können.
Auch wenn man die Überquerung hinter sich hat, gibt es noch einige Dinge zu beachten. Besonders bei kälteren Luft- und Wassertemperaturen gilt es nun, den Körper wieder behutsam aufzuwärmen. Um einen Muskelkater am nächsten Tag zu vermeiden, sind ein paar Dehnübungen bestimmt nicht schlecht.
Wer sich der Überquerung des Sempachersees annehmen will, kann sich am 4. August bei der Festhalle von 7.30 bis 8.30 Uhr einschreiben. Geschwommen wird anschliessend von Nottwil zurück nach Sempach. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Das Startgeld inkl. Badetuch beträgt 30 Franken. Zehn- bis 15-Jährige müssen von einer erwachsenen Person begleitet werden.
Sie können Ihre Traueranzeige in Ruhe von zu Hause aus gestalten und aufgegeben. Es stehen Ihnen Muster, Hintergründe und Bilder zur Verfügung.
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