Aufgrund der Corona-Pandemie hatten Spitäler und Kliniken auf Anordnung des Bundesrats hin von Mitte März bis Ende April 2020 auf nicht dringend angezeigte medizinische Eingriffe und Therapien zu verzichten. In den Spitälern im Kanton Luzern war der Patientenrückgang am deutlichsten im April.
Alle Luzerner Kliniken – ausgenommen das Geburtshaus Terra Alta in Oberkirch und die Neurorehabilitationsklinik Cereneo –verzeichneten eine Reduktion der Behandlungsfälle. Auch die Pflegetage gingen um vier Prozent auf knapp 487’000 Tage zurück. In den Akutspitälern blieb die durchschnittliche Aufenthaltsdauer unverändert bei 5,3 Tagen. Die psychiatrischen Kliniken und das Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) verzeichneten weniger, aber deutlich längere Spitalaufenthalte (Dauer Psychiatrie: +11 %, SPZ: +14 %). Das SPZ führt die Zunahme auf längere Hospitalisierungen beatmeter Patienten zurück.
In der Schweiz wurden nach Bekanntwerden der ersten Fälle zur Identifikation von Hospitalisierungen im Zusammenhang mit Covid-19 zwei Diagnosecodes definiert. Zwei Prozent aller Luzerner Behandlungsfälle des Jahres 2020 wiesen einen solchen Code auf. In den Frühlingsmonaten März bis Mai waren es 184, im November und Dezember 793 Fälle. 78 Prozent der insgesamt 1178 Fälle waren im Luzerner Kantonsspital hospitalisiert, 15 Prozent in der Hirslanden Klinik St. Anna, vier Prozent im Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwil und drei Prozent in Kliniken der Psychiatrie oder Rehabilitation.
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