Die Zuschauerinnen und Zuschauer der Kleinbühne Neuenkirch durften am vergangenen Freitagabend die letzte Probe von Mademoiselle Olli aus Ost-Paris und Claire aus Berlin erleben: Sie versuchten sich für einmal in einer dramatischen Inszenierung der klassischen Tragödie «Antigone» von Sophokles. Olli spielte wie immer die Hauptrolle; und Claire war vor allem darum bemüht, ihr freches Lachen zu unterdrücken, um der Dramatik des Augenblicks nicht zu schaden.
Antigone macht Ferien
Dennoch kam alles anders als geplant. Die umkämpfte Hauptrolle der Antigone wurde mehrmals hin und her gereicht. Denn wer will sich schon freiwillig für das tragische Ende opfern? So kippte die Geschichte von einer Tragödie zu Tra, tra, trallala – von tiefgründig-tragisch zu witzig-frech: Nach dem Motto «Positiv denken!» sangen Olli und Claire «Antigone macht Ferien – all inclusive!». Oder auf die Frage von Antigone, wo denn die Brüder seien, antwortete Olli: «Sie spielen Goodminton!» - früher hiess das Badminton. Und im Schloss von Grosspapa Kreon spielten statt der Toten Hosen die Lebendigen Shorts.
Musikalische Akrobatik
Das Duo Luna-tic überzeugte einmal mehr mit Gesang, Klavierakrobatik und zudem einer unglaublichen Premiere ihrer Ukulelen-Performance, wie man sie noch nie gesehen hat. Die Aufführung wurde mit frenetischem Beifall gefeiert. Sie gab einen sehr interessanten Blick hinter die Kulissen zweier Heldinnen der besonderen Art – urkomisch, voller Temperament, furchtbar tragisch und witzig.
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