Ein erster Höhepunkt des Jubiläumsjahres ist die Ausstellung und Benefizauktion mit Werken des Künstlers Harald Naegeli im Rahmen der Reihe «Kunst im Lehmbau». Der als «Sprayer von Zürich» bekannte Künstler engagiert sich seit Jahrzehnten für die Natur. Er hat der Vogelwarte zu ihrem 100. Geburtstag eine Auswahl seiner Originalwerke zur Versteigerung geschenkt. Die Unikate, die in dieser Form nicht im Kunsthandel erhältlich sind, werden in einer Online-Auktion versteigert. Vom 13. bis 16. März werden die grafischen Werke im Besuchszentrum ausgestellt. Der Erlös kommt der Arbeit der Vogelwarte zugute.
An den vier Wochenenden im April stehen im Jubiläumsjahr die Begegnungen mit den Mitarbeitenden aus verschiedenen Fachbereichen der Vogelwarte im Fokus. Im direkten Gespräch erhalten die Besucherinnen und Besucher einen vertieften Einblick in die vielfältigen Aufgaben der Vogelwarte. Ausserdem stellt das Team des Besuchszentrums unter dem Motto «Federleicht und voller Geschichten» jeden Monat eine andere interessante Vogelart in den Mittelpunkt. Mit Vorträgen, Exkursionen, Beobachtungen oder einem Film erfahren die Gäste mehr über die Vögel des Monats. Im Shop gibt es zudem passende Produkte zu den jeweiligen Vogelarten.
Jedes Jahr kommen rund 40’000 Besucherinnen und Besucher sowie rund 100 Schulklassen nach Sempach, um die Vogelperspektive einzunehmen und die Welt der Vögel in all ihren Facetten zu erkunden, wie die Vogelwarte in einer Mitteilung festhält. In der Ausstellung «ÜberLeben» werden die Gäste selbst zum Vogel. Bevor sie die Ausstellung betreten, werden sie mit einem Ring ausgestattet – wie man es zur Erforschung der Vogelwelt macht. Auf ihrem Weg durch die Erlebnisausstellung aktivieren sie die verschiedenen Elemente, wodurch ein persönliches Vogelprofil erstellt wird. Am Ende ihrer Runde erfahren die Besucherinnen und Besucher, welcher Vogelart sie aufgrund der von ihnen in der Ausstellung besuchten Inhalte am ehesten entsprechen – natürlich mit einem Augenzwinkern.
Die interaktive Ausstellung ist nicht das einzige Angebot des Besuchszentrums. In der «Vogelschau» begleiteten die Zuschauenden die Vögel auf einer spektakulären filmischen Reise durch die Schweiz, wie die Vogelwarte weiter schreibt. Im Nachbarraum tauchten sie in der «Singfonie» in die Welt der Vogelgesänge ein. Die Cafeteria biete Gelegenheit, die Eindrücke Revue passieren zu lassen.
Neben der Ausstellung lädt der Aussenbereich direkt am Sempachersee mit Naturgarten und Teichbiotop zum Naturerlebnis und Entspannen ein. Auch das Gebäude des mehrfach ausgezeichneten Museums kann mit Besonderheiten aufwarten: Wie das einige Jahre zuvor eingeweihte Institutsgebäude der Vogelwarte sollte auch das neue Besuchszentrum den ehrgeizigen Baustandard Minergie-P-Eco erfüllen. Das Architektenteam wählte bei der Planung vor über zehn Jahren Lehm als Baumaterial und baute das erste dreistöckige Lehmgebäude der Schweiz, was laut der Vogelwarte eine bauökologische Pionierleistung darstelle. Auch die Ausstellung erreiche den hohen Nachhaltigkeitsstandard. Das Besuchszentrum wurde 2017 mit dem Europäischen Museumspreis EMYA für Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Alle Angebote von der Ausstellung bis zum Aussengelände können barrierefrei besucht werden.
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