Aus vier wurden zwei Tage, welche aber nicht weniger abenteuerlich und abwechslungsreich werden sollten. Unterstützt wurde «Stei» von den beiden Bergführern Jan Ernuth und Sven Hofstetter. Die neu geplante Tour in der nahen Umgebung startete in den frühen Morgenstunden. Mit dem Car ging es Richtung Innertkirchen und weiter ins Gadmertal zur Wendenalp. Von da aus verliess die Trekkinggruppe die Zivilisation und wanderte entlang dem Wendewasser Richtung Wendengletscher.
Atemberaubende Aussicht
Nach der Mittagspause und frisch gestärkt, hiess es Klettergurt und Steigeisen montieren. Manch einer brauchte noch etwas Hilfe, diese sperrigen Zacken an den Füssen anzubringen. Die Gruppe wurde in vier Seilschaften aufgeteilt, welche den imposanten Aufstieg über den Gletscher in Angriff nahmen. Vorbei an tiefen eindrücklichen Spalten, war ab und zu auch mal die eine oder andere Mutprobe angesagt. Beim Wassenhornjoch (2731 Meter) angekommen, hatte man eine atemberaubende Aussicht auf das Tal hinunter und auf die imposanten Wendenstöcke. Danach machten sich die Gruppen bereit zum Abstieg über den Stössenfirn zur Sustlihütte. Unten angekommen, war die Stimmung sehr ausgelassen und fröhlich. Alle durften stolz auf ihr Leistung sein und gemeinsam wurde draussen vor der Hütte von den erlebten Ereignissen berichtet. Später wurden die Zimmer und Betten verteilt, bevor es im Aufenthaltsraum ein bekömmliches Nachtessen, zubereitet vom tollen Hüttenwart-Team, gab. Nachdem informiert wurde was die Gesellschaft am nächsten Tag erwartet, gingen alle müde und zufrieden ins Bett.
Gipfelbuch-Eintrag fehlte nicht
Am zweiten Tag war bereits um 3.45 Uhr Tagwache. Um fünf Uhr marschierte die Gruppe los mit Stirnlampen und Stöcken ausgerüstet dem Tag entgegen. Der Himmel war sternenklar und die Temperaturen angenehm warm in dieser Höhe. Nach steilem Aufstieg via Stössensattel und ein paar Kletterpassagen mit ziemlich «lebendigem Fels», ging es nach einer kurzen Pause weiter mit Steigeisen über den Stössenfirngletscher Richtung Grassen-Grat auf den Grassen (2946 Meter). Auf dem Gipfel angekommen, wurde einander gratuliert und der Gipfelbuch-Eintrag durfte natürlich auch nicht fehlen. Die Tour führte weiter hinunter über den Firnalpeligletscher und wieder aufwärts zum Grassen-Biwak beim Tierberg. Dort konnten die Abenteurer die Steigeisen in den Rucksack verstauen, und sie folgten weiter dem blauweissen alpinen Wanderweg talwärts über die Gorisegg. Der Abstieg bis ins Engelbergertal (1066 Meter) war nur für schwindelfreie und trittsichere Berggänger. Das Bergführerteam hat die grosse Gruppe aber super durch die schwierigen, sogenannten Schlüsselstellen, geführt. Alles war dabei: Wandern, Gletschertrekking, Klettern, Abseilen, somit war die Tour unglaublich abwechslungsreich und aufregend. Unten angekommen und im Restaurant Wasserfallen verköstigt, verabschiedeten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer voneinander und die individuelle Heimreise wurde angetreten.
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