Tanzbare Musik zielte direkt ins Herz

Vom 1. bis 6. April hatten die Streicherinnen und Streicher ihr Frühlingslager in Weggis verbracht. Was vor 30 Jahren mit einer kleinen Formation an jugendlichen Streichern begonnen hatte, hat sich über all die Jahre zu einer umfassenden Orchesterformation mit rund 40 bis 50 Streicherinnen und Streichern geformt.

Das jährlich stattfindende Osterlager ist Hauptbestandteil des Fördervereins des Jugendstreichorchesters Luzern Landschaft. Dieser Verein entstand vor bald 20 Jahren aus der damaligen losen Organisation von Musiklehrerinnen und -lehrern. Eine wichtige Mitbegründerin und Ehrenmitglied dieses Orchesters, Ushma Agnes Baumeler, immer mal wieder am Radio zu hören, befand sich unter den Zuschauern. Sie wurde speziell willkommen geheissen und für ihre Grosszügigkeit dem Verein gegenüber verdankt. Dieser Verein ist ein einzigartiges Engagement für jugendliche Violinen-, Viola-, Cello- und Kontrabassschüler aus der Innerschweiz.

Wunderschöne Hits …

Am Samstag, 27. April, konzertierte das jugendliche Orchester mit seinem abwechslungsreichen und mitreissenden Programm in der Turnhalle Feldmatt in Rain und tags darauf im Zentrum Sagi in Nottwil. Ein kontrastreiches Programm mit Hits wie «I will follow him» aus Sister Act, Lord of the Dance sowie wunderschönen Melodien aus dem Musical La La Land wechselten sich ab mit klassischen Stücken wie Johannes Brahms’ «Ungarischer Tanz Nr. 5», Stücken aus der Wassermusik von Händel und Tanzmusik wie Appenzeller Tänze oder dem Kriminaltango. Die Tanzpädagogin Lara Bitzi hatte die Kinder und Jugendlichen im Lager Tänze zu den live gespielten Stücken unterrichtet. Dies war eine einzigartige Kombination von Orchester- und Tanzproben gewesen. Die Tänze zur Lifemusik an den Konzerten trugen zu einer spannenden und abwechslungsreichen Stimmung bei.

… und berührende Musik

Die Streicher führten das Publikum an den beiden Konzerten durch bekannte Filmmusikmelodien, tänzerische Volksmusik und poppige Melodien. Ein besonderer Genuss war das Stück «Nocturne» von Dimitri Tschaikowsky. Die Solistin Ronja Jost liess ihr Cello in den schönsten Tönen singen, direkt ins Herz des Publikums. Ein Hörgenuss vom Feinsten! Dies wurde auch mit viel Applaus bekundet. Die jungen Streicherinnen und Streicher überzeugten mit ihrem Können auf den Instrumenten und im Zusammenspiel. Die Freude am gemeinsamen Musizieren war auch im Publikum gut spürbar.

Unter der musikalischen Leitung von Carmen Angst, Barbara Weber, Juan Mateo, Elena Huber, Antonio Serrano und Julia Egli zeigte sich das Orchester in Höchstform. Sie führten die jungen Leute mit viel Feingefühl durch das anspruchsvolle Programm.

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