Die Sternenwochen sind eine gemeinsame Aktion von Unicef und der Zeitschrift «Schweizer Familie». Bei den Sternenwochen engagieren sich Kinder in der Schweiz und in Liechtenstein mit kreativen Sammelideen für andere Kinder in Not. Seit 2004 haben über 120’000 Kinder rund 7,5 Millionen Franken gesammelt und damit eindrücklich ihre Solidarität für notleidende Kinder demonstriert. Am Mittwoch fand die Award Ceremony statt, bei der die einfallsreichsten Aktionen geehrt wurden. Statt wie gewohnt im Schauspielhaus wurde Corona-bedingt ein Online-Event veranstaltet. Doch auch diese Show war ein riesiger Erfolg: Begleitet von bekannten Schweizer Grössen wie Stefanie Heinzmann, Divertimento, Andrew Bond, Kurt Aeschbacher und Sandra Studer, die durch den Event führte, war die einstündige Show durchs Band spannend und unterhaltsam. Zu guter Letzt durften alle über 230 Zuschaltungen mit rund 600 Teilnehmenden des Events einen Stern zeichnen und in die Kamera halten – ein Sternenmeer, das Hoffnung gibt in dieser belastenden Zeit.
Und der Sternenwochen Award geht an…
In der Kategorie Einzelkinder ging der Sternenwochen-Award an Luise Dähler aus Nottwil. Die 14-Jährige fing im Frühling 2020 an, Ringelblumen, Spitzwegerich und Johanniskraut zu sammeln und die Pflanzen in Öl einzulegen. Im Sommer und Herbst schöpfte sie das Öl ab und stellte daraus selbst Salben und Cremen her. In der Folge gestaltete sie Etiketten am Computer. Die fertigen Salben und Cremen verkaufte sie in der Nachbarschaft und bei Bekannten und sammelte so 155 Franken.
Über 3000 Kinder sammelten 300’000 Franken für den Jemen, Burundi und Indonesien. Die diesjährigen Sternenwochen standen unter dem Motto «Corona kennt keine Grenzen». Der Erlös kommt denjenigen Kindern zugute, die unter den Folgen der Pandemie besonders stark leiden. Denn die Kinder sind die versteckten Opfer der Pandemie. Auch wenn sie meist von einem schweren Verlauf der Krankheit verschont bleiben, leiden sie an den indirekten Folgen, namentlich wegen Schulschliessungen, an zunehmender Armut oder weniger Schutzmassnahmen. Unterstützt werden dieses Jahr drei Programme:
Im Jemen benötigt Unicef weltweit über 100 Millionen Franken, um die Schäden und die Folgen von Covid-19 zu mindern und Programme in Bereichen wie Bildung, Ernährung und Kinderschutz weiterzuführen.
In Burundi verschärft das Coronavirus die humanitäre Lage, von der 2020 fast 1 Million Kinder betroffen waren. Ein grosses Problem ist die chronische Unterernährung von Kindern unter fünf Jahren. Unicef stellt therapeutische Nahrungsmittel bereit und verschafft lebenswichtige Medikamente.
In Indonesien ist durch die Pandemie das Risiko von Ausbeutung und Missbrauch von Buben und Mädchen höher denn je, etwa weil sie arbeiten müssen oder früh verheiratet werden.
Sie können Ihre Traueranzeige in Ruhe von zu Hause aus gestalten und aufgegeben. Es stehen Ihnen Muster, Hintergründe und Bilder zur Verfügung.
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