Während fünf Tagen bereiten sich die Athletinnen und Athleten der weltweiten Top-Teams «Rowing Australia» und «Rowing New Zealand» in Sursee auf die «Final Olympic Qualification Regatta» vor. Diese Regatta findet vom 15. bis 17. Mai auf dem Rotsee statt und ist die letzte Möglichkeit, sich für die Olympischen Spiele 2021 in Tokio zu qualifizieren. Dementsprechend wichtig sind auch diese letzten Trainingseinheiten auf dem Sempachersee.
Der Besuch wurde schon lange angekündigt. Das Material traf bereits Stück für Stück in den letzten Wochen beim Seeclub Sursee ein. Am Samstag war es so weit, und die Athletinnen und Athleten der nationalen Ruderteams aus Australien und Neuseeland starteten ihre erste Trainingseinheit auf dem Sempachersee.
Der spiegelglatte See, der blaue Himmel, die Aussicht auf die Alpen – die ganze Region zeigte sich von ihrer besten Seite, und die Bedingungen für ein erstes erfolgreiches Training hätten nicht besser sein können.
Der Seeclub freut sich, dass die beiden Teams Sursee dafür ausgesucht haben. Es ist aber nicht verwunderlich: Der Sempachersee eignet sich für Ruder- und Wassersport hervorragend, da insbesondere keine grossen Linienschiffe die Ruhe beeinträchtigen. Die Region rund um den See bietet eine moderne Infrastruktur und das neue Bootshaus in Sursee ideale Trainingsbedingungen neben dem Wasser. Wayne Diplock, Teammanager der Australier, sagt: «Wir sind sehr zufrieden mit den Möglichkeiten, die der Seeclub uns bietet, und haben uns deshalb erneut entschieden, an den Sempachersee zu kommen.»
Weiter hat auch die Corona-Situation die Rennvorbereitungen stark beeinträchtigt. Das Gelände in Sursee wurde entsprechend dem Vorbild der «Lucerne Regatta» in verschiedene Zonen eingeteilt, damit die Gäste und die Mitglieder des Seeclubs ungestört und vor allem sicher trainieren können. Jared Cummings, Teammanager der Kiwis, zeigt sich sehr erfreut: «Wir danken den Organisatoren im Seeclub für die Massnahmen, die sie ergriffen haben, damit wir uns alle geschützt fühlen.» Der Sempachersee ist nicht zuletzt auch deshalb so attraktiv, weil der Weg an den Rotsee nicht weit ist für die Regatta ab Samstag.
Der Seeclub Sursee meldete sich für 39 Rennen an, doch konnten am Sonntag vor zwei Wochen aufgrund der ungünstigen Föhnlage nur die Skiff-Rennen der U19-Juniorinnen und -Junioren durchgeführt werden. Dies war bedauerlich, da es am Sonntag in jedem U15-Rennen eine Medaille für die schnellsten drei Boote gegeben hätte, und für den Seeclub Sursee die Sterne gut gestanden wären.
Mauro Bucher und Matteo Müller wurden im Doppelzweier Zweite mit einer halben Sekunde Abstand auf die Erstplatzierten. Auch im U15-Doppelvierer konnten die beiden zusammen mit Morris Kneubühler und Philipp Kuoni mit zwei Sekunden Rückstand auf das zweite Boot den 3. Platz erreichen. Äusserst knapp wurde es bei den U15-Juniorinnen Lilly Tschopp, Ariane Hof-stetter, Luisa Schmidlin und Louanne Schneider im Doppelvierer, für den 2. Platz fehlten 20 Hundertstel.
Zoé Heer konnte am Samstag den 2. Rang herausfahren, Lena Mettler und Rebekka Hug wurden Dritte. In der U19-Kategorie erreichte Sebastian Ziswiler im Skiff den 2. Rang, im Renngemeinschafts-Doppelzweier siegte er zusammen mit David Widmer vom Seeclub Sempach mit einigen Längen Vorsprung. Bei den U21-Frauen erzielte Alina Berset im Doppelzweier mit Julia Andrist vom Basler Ruder-Club den 2. Rang.
Nach der abgesagten Regatta auf dem Lauerzersee war die Erleichterung gross, dass die reguläre Saison ihren Startpunkt erhielt. Die Crew aus Sempach reiste mit einer rund 20-köpfigen Delegation an. Im Doppelzweier der U15 konnten Lisa Schürch und Livia Schmidli mit dem 2. Platz ein Zeichen setzen, dass sie für die kommenden Rennen bereit sind. Luana Buck fuhr im Einer auf den 3. Rang. Dasselbe Resultat notierte sich Nino Murer.
In der mittleren Alterskategorie fuhr Dario Wirz im Skiff auf den 3. Rang. Teamkollege Adrian Brunner musste sich in seinem Lauf nur dem Berner Boot geschlagen gegeben. Bei den Frauen derselben Alterskategorie verpasste Seraina Stirnimann den Sieg nur knapp und kreuzte die Ziellinie als Zweite.
Kilian Brunner durfte in seinem Rennen der Elite gegen seinen ehemaligen internationalen Bootspartner Lennard End aus Biel fahren – der jedoch gewann, was für Brunner den 2. Platz bedeutete.
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