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Eine andere witterungsbedingte Umschreibung fiel in der Rückschau auf das letzte Geschäftsjahr. Bezugnehmend auf das raue Umfeld in der Medienbranche, das etwa gekennzeichnet ist durch rückläufige Abozahlen, einbrechende Werbeeinnahmen und eine Konzentration der Medientitel inklusive Stellenabbau, war von einer stürmischen See die Rede. Auch würden sich die Leute immer mehr via Onlinekanäle informierten, sagte der Verwaltungsrats-Vizepräsident Roland Meyer, der VR-Präsident Patrick Ineichen vertat, der sich immer noch auf seiner Reise über die Panamericana befindet. Diese Route verbindet das Feuerland mit Alaska.
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Die Surseer Woche setze alles daran, den digitalen Anschluss zu halten, sagte Roland Meyer und erwähnte die komplette Überarbeitung des Onlineauftritts der Zeitung, die im Laufe des Herbsts erfolgt. Dazu gehöre auch eine eigene App, worauf man sehr gespannt sein dürfe. Die Surseer Woche erfreue sich an weiterhin guten Inserate-Einnahmen, was auf das «starke lokale Gewerbe» zurückzuführen sei, das «zur Zeitung steht», unterstrich Meyer.
Das bestätigte Geschäftsführer Guido Eberhard und ergänzte: «Seit 2020 sind die WEMF-beglaubigten Abozahlen stabil.» Die Leserzahlen hätten gar gesteigert werden können. Man dürfe angesichts erfreulicher Umsatzzahlen der drei Titeln Surseer Woche, Trienger Woche und Sempacher Woche aber auch die stetig steigenden Kosten, beispielsweise für Druck und Vertrieb der Blätter, nicht vergessen. Ein zweites Standbein sei auch die Immobilie in der Unterstadt 22. Eberhard erwähnte zudem die hohe Fluktuationsrate von 20 Prozent im 2023 – von 20 Mitarbeitenden hatten vier die Surseer Woche verlassen. Für ihn sei dies jedoch eine Chance, was sich etwa in einer Verjüngungskur niedergeschlagen habe, nachdem man alle Stellen wieder habe besetzen können.
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Auch Chefredaktorin Flavia Rivola, die seit dem Weggang der Co-Leiterin Roseline Betschart das Team im Vollamt alleine führt, betonte den frischen Wind, der seither wehen würde. Sie verhehlte nicht, dass sie zu Beginn ziemlich ins kalte Wasser geworfen worden sei und laufend viele Ansprüche an sie herangetragen würden. Nach ihrem Blick auf die personellen Veränderungen im letzten Jahr sagte sie, man wolle die Zeitung in der Multimedialität weiter stärken, unter anderem mit der neuen Website, die frischer und interaktiver daherkommen werde. Als Beispiel nannte sie den gut besuchten Online-Live-Ticker zu den Kommunalwahlen vom 28. April.
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Verwaltungsrat David Dahinden präsentierte die Jahresrechnung 2023. Mit rund 2,4 Millionen Franken Umsatz habe man ein hervorragendes Resultat erzielt, trotz leichtem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Die Surseer Woche könne stolz sein, dass sie mit den Verlagstiteln Geld verdiene, was nicht mehr für so viele Medienunternehmen gelte. Der Jahresgewinn belief sich auf rund 46’000 Franken, nachdem er im 2022 noch rund 145’000 Franken betragen hatte. Dies müsse man immer im Kontext ebendieser stürmischen See betrachten, auf welcher sich die Medienbranche befinde.
Die Aktionärinnen und Aktionäre stimmten der Jahresrechnung mit einer Dividendenausschüttung von 3 Prozent einstimmig zu, wie auch allen weiteren Anträgen des Verwaltungsrats. Dessen Mitglieder, Präsident Patrick Ineichen, Vizepräsident Roland Meyer, David Dahinden, Serge Dillier und Sylvia Egli von Matt, wurden für die nächsten zwei Jahre im Amt bestätigt.
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