Wie es der Cupfinal bereits angedeutet hat, liefern sich die beiden Mannschaften auch bei diesem Aufeinandertreffen einen absolut ausgeglichenen Start. Die Teams zeigen zudem, dass sie berechtigterweise im Final stehen und präsentieren Handball vom feinsten. Nach der Startviertelstunde schleichen sich bei Spono aber doch ein paar Fehler und ein kleiner Rückstand ein, wonach es für Urs Mühlethaler Zeit für das erste Time-out ist. Seine Forderungen: Ria Estermann muss man in den Griff kriegen und bei den Torschüssen kreativer und abwechslungsreicher werden. Die Offensive gelingt nun tatsächlich etwas besser, doch die Frau-zu-Frau-Deckung Estermanns öffnet andernorts Lücken und mündet sogar in einer Zeitstrafe. Zug dreht nun erst richtig auf und erspielt sogar einen Fünf-Tore-Vorsprung. Mit der 5:1-Deckung und schnellen Angriffen gelingt es den Eagles immerhin, zur Pause ein 17:18 herauszuspielen. «Der Schlüssel wird die Defense sein – in der zweiten Hälfte und in der gesamten Final-Serie», prophezeit Sponos Kapitänin Sabrina Amrein in der Pause.
Tatsächlich «verhebt» Sponos Abwehr nun besser, was den Eagles die erstmalige Führung seit der 10. Minute ermöglicht. Doch der Triumph hält nur kurz, denn schon wenig später schafft es der LKZ mithilfe der erfahrenen Jacqueline Hasler-Petrig, das Spiel wieder zu seinen Gunsten zu drehen. Es bleibt ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Doch zehn Minuten vor Schluss steht die Zeit für einen Moment still: Sponos Mareike Müller rutscht aus und verletzt sich am linken Knie. Ihr Schluchzen geht durch die Halle und lässt weder Mitspielerinnen noch Gegnerinnen kalt. Trotzdem, oder eben gerade für ihre Teamkollegin, müssen sich die Spono Eagles für die Schlussphase nochmals zu 100% auf das Spiel konzentrieren. Zugs Ria Estermann wird wieder gefährlich, kassiert aber eine Zeitstrafe. Ist das Sponos Chance? Leider nein. Zug spielt mit der Zeit und Spono unterlaufen Fehler. Es reicht Spono nur noch zum Anschluss, nicht aber zum Ausgleich. Dieses erste von möglichen fünf Spielen geht mit 33:32 an Zug.
Spiel zwei in dieser Serie und somit die Chance auf Ausgleich für die Eagles erfolgt bereits in wenigen Tagen: am Mittwoch, 18. Mai, um 19.30 Uhr im SPZ Nottwil. Das nächste Mal dürfen die Eagles also sogar auf das Heimpublikum zählen. Rückblickend auf dieses erste Spiel sagt Sponos Topscorerin Xenia Hodel zum SRF: «Die Deckung war zu wenig stabil, wir haben viele 1:1 verloren.» Und sie spricht das erneut hohe Resultat an: «Wir haben 32 Tore geschossen, da können wir uns keine Vorwürfe machen. Aber auch 33 Tore zu bekommen, da müssen wir uns an der Nase nehmen.» Wie auch schon Sabrina Amrein angesprochen hatte, werden sich die Eagles nun noch stärker auf die Abwehr konzentrieren, um das nächste Mal ein vermutlich knappes Spiel zu ihren Gunsten zu drehen.
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