Die Spono Eagles erwischten einen grandiosen Start in diesen Cupfinal und konnten sich während der Startviertelstunde bereits einen Vorsprung von acht Toren (10:2) erspielen. Gleich mit zwei Zeitstrafen gegen die Eagles folgte in der 21. Minute dann aber die erste Bewährungsprobe für die Mannschaft aus Nottwil, die man allerdings gut überstand. Obwohl Thun etwas näher heranrückte, konnten die Eagles zur Pause mit einem Zwischenstand von 14:8 zufrieden sein.
Schwächephase der Eagles
Sich aber auf diesem Vorsprung auszuruhen, war Fehlanzeige. Der Start in die zweite Halbzeit verlief nicht wunschgemäss. Die Eagles haderten mit Zeitstrafen und Thuns Torhüterin Karmen Korenic liess keinen Schuss der Eagles mehr passieren. Bis zur 36. Spielminute war der Vorsprung zunichte gemacht und Thun hatte bis auf 14:13 angeschlossen. In einem Team-Timeout konnten sich die Adler wieder etwas fangen und zurück zu ihrem Spiel auf Spitzenniveau finden. Von nun an herrschte ein Kampf um jeden Spielzug. Beide Mannschaften wollten unbedingt diesen Cupsieg holen und wurden dabei kräftig von ihren Fans unterstützt. Spono hatte die Nase ein bisschen weiter vorne, konnte sich aber maximal um drei Tore von Thun absetzen. Am Ende behieltn die Eagles die Nerven auch in den spannenden Schlussminuten, wofür sie dann mit dem Cupsieg belohnt wurden.
Calchini war beste Spielerin
Eine grosse Erleichterung und Freude machte sich bei den Eagles breit. Jede einzelne Spielerin wollte nach dem frühen Aus in der Meisterschaft unbedingt den Titel als Cupsieger verteidigen. Dank dieses hundertprozentigen Einsatzes des ganzen Teams ist ihnen dies nun gelungen. Im Anschluss an den Match wurden bei Thun Karmen Korenic (13 Paraden) und bei Nottwil Gianna Calchini (7 Tore) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.
Gianna Calchini sagte zum Spiel: «Es scheint bei uns in letzter Zeit ein wenig zur Krankheit geworden zu sein, dass wir vorne liegen, der Gegner dann aufholen kann und es doch wieder knapp wird. Heute haben wir es einfach genug gewollt und sind froh, dass wir das Ding sicher nach Hause bringen konnten.»
Pascale Wyder und Pashke Marku haben mit dem Cupfinal vom Sonntag ihr letztes Spiel der Saison für die Spono
Eagles bestritten.
Pascale Wyder, die Topscorerin der Spono Eagles, hat mit einem sogenannten Jumpers Knee – einer Überbelastung am Knie – zu kämpfen. «Ich hatte schon länger Schmerzen am Knie, die immer ein bisschen mehr wurden», erklärt Pascale Wyder. Als sie schliesslich auch im Alltag Schmerzen verspürt habe, habe sie einen Spezialisten aufgesucht. Mit dessen Hilfe beginnt sie nun eine Reha-Aufbauphase. «Wir geben uns drei Monate Zeit dafür in der Hoffnung, dass es danach wieder gut ist», so Wyder. Die wichtige Teamstütze der Eagles wird deshalb in dieser Saison kein weiteres Spiel mehr bestreiten – ein Vernunftsentscheid.
Wyder muss Prioritäten setzen
Für Pascale Wyder ist es nicht einfach, der Mannschaft nicht mehr aushelfen zu können. Man sei ja nie gerne verletzt. «Es wurmt mich schon, die Hallenschuhe für diese Saison versorgen zu können, aber mit dem Sieg vom Sonntag fällt es mir ein bisschen leichter», sagt sie, die das Saisonhighlight immerhin noch aktiv mitgestalten konnte. Aufgrund dieser Pause wird Pascale Wyder diese Woche auch nicht für die Nationalmannschaft im Einsatz stehen. Obwohl die Topscorerin ihr Team nun nur noch von der Seitenlinie aus unterstützen kann, zeigt sie sich zuversichtlich: «Ich bin in guten Händen und auf die nächste Phase positiv gestimmt.»
Marku wieder bei Kreuzlingen
Für Pashke Marku hingegen war es am Sonntag das letzte Spiel im pinken Adler-Dress überhaupt. Nachdem sie im letzten Herbst zu den Spono Eagles gewechselt hatte, geht sie nun wieder zurück zu ihrem Stammverein HSC Kreuzlingen, wo sie in der Auf-/Abstiegsrunde SPL1/SPL2 den Rest der Saison bestreiten wird. (Andrea Kaufmann)
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