Seit 1990 vergibt die Solar Agentur Schweiz jährlich den Schweizer Solarpreis. Damit zeichnet sie Persönlichkeiten, Institutionen, Neubauten und Bausanierungen aus. Im Rahmen des 31. Solarpreises, der letzte Woche in Genf vergeben wurde, ging eine Auszeichnung für eine besonders nachhaltige und energieeffiziente Sanierung nach Sempach.
Das Zweifamilienhaus von Bruno, Romy, Ivan und Leandra Stofer im Büelweg gewann ein Diplom in der Kategorie Plus-Energie-Bauten (PEB). PEB-Bauten zeichnen sich dadurch aus, dass sie dank optimaler Dämmung und Photovoltaikanlagen (PV) oder Sonnenkollektoren mehr Energie erzeugen als verbrauchen.
Die Jury des Schweizer Solarpreises honorierte den gesunkenen Energieverbrauch, der sich durch die Sanierung von 48'100 kWh auf 19'400 kWh pro Jahr reduzierte. Das sei durch eine verbesserte Dämmung, eine Wärmepumpe, energiesparende Haushaltgeräte und LED-Beleuchtung gelungen. Die ins Dach integrierte PV-Anlage produziert 32'300 kWh pro Jahr, womit das Zweifamilienhaus 66 Prozent mehr Energie erzeugt als es verbraucht. Mit der überschüssigen Solarenergie könnten neun Elektro-Autos jedes Jahr 12'000 Kilometer CO2-frei fahren, so die Jury weiter.
Bei der Familie Stofer ist die Freude gross. «Als wir unser Projekt eingereicht hatten, wussten wir nicht, ob es reicht. Anscheinend hat die Jury das Gesamtkonzept überzeugt», sagt Bruno Stofer. Den beiden Familien sei die energetisch nachhaltige Sanierung ihrer Liegenschaft ein grosses Anliegen gewesen. «Heute können wir dank den im Mai von 25 auf 65 kWh nachgerüsteten Energiespeichern zu 90 bis 95 Prozent energieautark leben», so Stofer.
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