In verschiedenen Tagesworkshops und Arbeitssitzungen hat er sowohl eine Ist-Analyse gemacht als auch einen Soll-Zustand entwickelt. Dabei war es ihm ein zentrales Anliegen, einerseits personenunabhängig zu denken und andererseits auch die Situation langjähriger Mitarbeitenden und Gemeinderatsmitglieder adäquat zu berücksichtigen.
In diesem Spannungsbogen wurden nun folgende zentralen Elemente eines Soll-Zustandes entwickelt:
- Die Gemeinderatsmitglieder sollen in Zukunft eindeutiger auf der strategischen Ebene führen und auf die Kumulation von Aufgaben im operativen und strategischen Bereich soll verzichtet werden.
- Die zukünftige Geschäftsleitung soll aus fünf operativen Führungskräften ohne Exekutivmitglieder bestehen, welche in Zukunft die operative betriebliche Führung verantworten.
- Alle Gemeinderatsmitglieder sollen für einen Ressortbereich zuständig sein, welchem eine Bereichsleitung fachlich unterstellt ist.
- Es soll ein neuer Bereich Immobilien geschaffen werden.
- Die Gemeinderatsmitglieder sollen in Zukunft in ihr Amt bzw. Ressort gewählt werden, um so gezielter mögliche Kandidatinnen und Kandidaten ansprechen zu können.
- Für den Gemeindeamman Markus Wespi hat der Gemeinderat eine Übergangslösung, im Zeitraum der Amtsperiode 2024 bis 2028, definiert. Diese sieht vor, dass er in einem 60 Prozent Pensum als Gemeindeammann und Bauamtsvorsteher sein Exekutivamt ausführt und zu 40 Prozent strategische Projekte bearbeitet.
Mit diesen Entwicklungsabsichten gehen verschiedene begleitende Massnahmen einher, welche gleichzeitig angedacht und geplant wurden. Dies sind unter anderem büroräumliche Anpassungen beziehungsweise Erweiterungen, die Anpassung von gesetzlichen Grundlagen wie der Gemeindeordnung und auch die Erarbeitung operativer Managementgrundlagen, um die Kompetenzen im zukünftigen Führungsmodell für alle geklärt zu haben.
Der Gemeinderat hat all diese Meilensteine in einer zeitlichen Projektplanung verortet und darin auch eine gezielte Partizipation mit dem Verwaltungskader und der Bevölkerung eingeplant. Eine erste Informations- und Partizipationsveranstaltung mit der Bevölkerung findet nun am Donnerstag, 27. Oktober, 19 Uhr, im Pfarreiheim Sonneweid in Neuenkirch, statt. Ziel ist es, dass mit der neuen Legislaturperiode auf 1. September 2024 das neue Modell in die Umsetzungs- und Implementierungsphase startet.
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