Fussball-Fajitas und Blauring-Crêpes: Unter dem Motto «Viva Mexicana!» pries der Hildisrieder Sportverein in Sempach Station drei verschiedene Fajitas an. Für die Fussballer ein voller Erfolg. Die mexikanische Speise kam bei vielen Besuchern so gut an, dass bereits zur Mittagszeit erste Reserven wieder aufgefüllt und Gemüse geschnitten werden musste, um die grosse Nachfrage decken zu können. Ebenso zufrieden sein können die Mädchen des Blaurings Sempach, die gemeinsam mit der Jungwacht Sempach, den Rooms United und dem See-club Sempach vor dem Sempacher Städtli eine Festwirtschaft betrieben. Dank passendem Wetter, Speis und Trank, einer Hüpfburg und sehr beliebten Crêpes konnten auch die Sempacher Jugendlichen viele Besucher anlocken.
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Helfer packen tatkräftig an
Um einen Stand am SlowUp führen zu können, sind die nötigen Helfer ausschlaggebend. Für beide Vereine sei das Organisieren von genügend Mitgliedern keine Mühe gewesen. Mit unermüdlichem Fleiss wurde so dem Verein gerne etwas zurückgegeben. Mittels praktischem Standort, hilfreicher Organisationserfahrung und bereits vorhandenem Material konnten die beiden Jugendvereine ihre Vereinskasse aufpolieren. Ein Ertrag, um den der Sempacher Blauring wie auch die Hildisrieder Fussballer zwar froh sind, der jedoch vereinsfinanziell in beiden Fällen nicht als Haupteinnahmequelle zählt. Als lokale Vereine war der Punkt der Präsenz für beide Parteien neben dem erarbeit-eten Sackgeld ein willkom--mener Nebeneffekt.
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Fader Beigeschmack
Weniger erfreut über den Grossanlass vor der eigenen Lokaltür in Eich ist Hôtelier und Gastgeber Stefan Fuchs des Seehotels Sonne: «Ich bin froh, dass der SlowUp nur alle zwei Jahre stattfindet. Dieser Anlass bringt keine nachhaltige Wertschöpfung für die Region.» Der für den SlowUp betriebene Aufwand sei dank der Erfahrung der letzten fünf Jahre zwar zurückgegangen, sei aber mit über 100 Stunden Vorbereitung, Betrieb und Abbau weitaus aufwändiger als der normale Tagesbetrieb, so Fuchs. Zudem mache sich der SlowUp auch in Sachen Besucherzahlen stark bemerkbar: Restaurant-Buchungen kämen nicht zustande, spontane Gäste blieben aus und vor allem im Seebad fehle es an Besuchern, mit denen aufgrund des Wetters mit Sicherheit zu rechnen gewesen wäre. Insgesamt spüre man diesen SlowUp-Sonntag im Seehotel Sonne mit einer Umsatzeinbusse im höheren vierstelligen Bereich, erzählt Fuchs. Das ganze sähe noch drastischer aus, hätte es am Sonntag geregnet ... Für viele Grossunternehmen ist der SlowUp Sempachersee eine praktische Plattform, um ihre Produkte der breiten Masse zu präsentieren, für das Seehotel Sonne wird er zum unangenehmen Tagesgeschäft. Trotz aller Unannehmlichkeiten: Fuchs betont, dass er beeindruckt sei vom Engagement der Vereine und allen ihren Erfolg von Herzen gönne.
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