Acht Kandidatinnen und 39 Kandidaten nahmen am Mittwoch, 29. Mai, den Jagdfähigkeitsausweis in Empfang. Begleitet von Jagdhornklängen der Jagdhornbläser fand die Feier beim Jagdhaus Erlosen in Ermensee statt. Nach einer für die Jägerinnen und Jäger intensiven Ausbildungszeit durfte Christian Hüsler, Präsident der Jagdprüfungskommission, den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen des Jagdlehrgangs 2023/2024 zur bestandenen Jagdprüfung gratulieren. Für den Prüfungskommissionspräsidenten war es eine Premiere, die Fähigkeitszeugnisse abgeben zu dürfen, denn er wurde im letzten Jahr zum neuen Präsidenten gewählt.
Von den Lehrgangsteilnehmenden wird viel Wissen und Können gefordert, um die Jagdprüfung zu bestehen. Mindestens 100 Stunden in Kursen, auf Reviergängen und Einsätzen im Revier müssen sie ausweisen, ehe sie zur Prüfung zugelassen werden. Es ist eine breitgefächerte Ausbildung mit vielen Themen, über welche sie Bescheid wissen müssen. Einerseits haben sie die sichere Handhabung der Jagdwaffen und die Treffsicherheit im jagdlichen Schiessen unter Beweis zu stellen. Da der Lebensraum des Wildes immer mehr zum Erholungsraum des Menschen wird, braucht es ausserdem sehr viel Konzentration und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit einer Waffe. Die mündliche und schriftliche Prüfung umfasst schliesslich die Fachgebiete Jagdrecht, Waldkunde und Lebensraum, Wildbiologie, Jagdkunde und jagdliches Brauchtum sowie Jagdhunde.
Für die Durchführung der Übergabefeier des Jagdfähigkeitsausweises in Ermensee zeigte sich die Jagdgesellschaft Erlosen verantwortlich. Der Obmann des Gastgeberreviers, Andreas Egli, begrüsste die 47 Jägerinnen und Jäger im Jagdrevier Erlosen, welches er kurz vorstellte. Gemeinderat Lukas Steiger ergriff anschliessend das Wort: «Wir von der Gemeinde schätzen eure Arbeit sehr. Ihr Grünröcke sorgt für Ausgleich in der Natur zwischen Mensch, Wildtier und Wald – dafür sind wir euch dankbar», so der Gemeinderat. Peter Ulmann, Leiter Abteilung Natur, Jagd und Fischerei, zeigte den neuen Jägerinnen und Jägern die Rolle der Jagdverwaltung auf und stellte dabei die anstehende Neuverpachtung der Jagdreviere ins Zentrum. Grüsse vom Kantonalverband Revierjagd Luzern überbrachte Präsident Fabian Stadelmann. Er gratulierte den erfolgreichen Prüfungsteilnehmenden und gab ihnen ein paar persönliche Gedanken und Wünsche mit auf den Weg: «Wenn ihr euch als Weidwerker in der Öffentlichkeit bewegt, wendet eine Wortwahl mit dem Gedankengut eines Jägers an. Lebt das jagdliche Brauchtum, steht als Jägerin und Jäger hin und steht ein für die Jagd», forderte Stadelmann die Brevetierten auf.
Bevor sich alle Anwesenden zum Aser begaben, überreichte Philipp Krummenacher, Präsident Sektion Seetal, im Namen der Sektion allen Brevetierten ein Geschenk.
Aus der Region Sursee erhielten folgende Jägerinnen und Jäger den Jagdfähigkeitsausweis: Aschwanden Nicole, Sursee; Lingg Karin, Schenkon; Muff André, Neuenkirch; Müller Philipp, Hildisrieden; Odermatt Marco, Neuenkirch; Rüttimann Georg, Hildisrieden; Setteducati Cheyenne, Wauwil; Stalder Kay, Nottwil; Stöckli Stefan, Triengen; Sucic Ivan, Sursee; Troxler Livio, Winikon; Wespi Damian, Nottwil.
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