Ein Theaterspiel mit Masken war in Zeiten von Corona keine Option. Die beiden 3.-Sek-Abschlussklassen haben sich deshalb im März für einen Film entschieden. «Klasseträffe 2041» heisst das Werk, das unter der Regie von Marco Sieber steht und an dem sich total 44 Schülerinnen und Schüler sowie sieben Lehrpersonen beteiligen. Eine grosse Kiste also, die noch etwas herausfordernder geworden ist durch die Tatsache, dass alles relativ schnell gehen musste. «Im Vergleich zum Abschlusstheater, bei dem die Lehrpersonen die Abläufe kennen, war diesmal alles neu und anders», sagte der Fachlehrer Theater ISS, Marco Sieber. Deshalb sei besondere Flexibilität von allen gefordert.
Noch in diesen Tagen wird fleissig gearbeitet. Dem eigentlichen Dreh vorausgegangen war erst einmal das Drehbuch, das von den Lehrpersonen Marco Sieber und Barbara Müller stammt, in das sich aber auch die Schülerinnen und Schüler eingebracht haben. Die Schulabgänger waren es auch, die kräftig Hand anlegten beim Bau der Kulissen in der Aula, die Räume aus dem Jahr 2041 darstellen und bei der Beschaffung der Requisiten. «Wir mussten uns die Gedanken machen, wie es wohl in 20 Jahren aussieht und wie man dann leben wird», erzählt Schüler Dominic Hess, der die Idee zum Klassentreffen in der Zukunft hatte. Dort wird er mit seinen Schulkolleginnen und -kollegen Rückschau halten auf das Heute, das ebenfalls im Film vorkommt.
Dominic Hess hatte während der ganzen Sekundarzeit das Wahlfach Theater belegt. Kein Neuland also für ihn, der sich schon immer gerne in verschiedene Emotionen und Rollen hineinversetzt hat. «Ich bin sehr gespannt, wie der Film am Ende daherkommen wird.» Spannend sei für ihn auch zu erkennen gewesen, wie viel Aufwand hinter Filmsequenzen von wenigen Minuten stecke. «Es kann durchaus sein, dass der Dreh dafür einen halben Tag dauern kann.» Regisseur Marco Sieber hat viel Lob für die Schauspielenden übrig: «Sie sind motiviert bei der Sache. Alle haben in irgendeiner Form zum Gelingen des Projekts beigetragen, egal ob vor oder hinter der Kamera oder bei der Organisation.» Die Kosten für den Film seien vergleichbar mit jenen des Abschlusstheaters. «Die Mehraufwände von Licht und Tontechnik beim Theater werden beim Film in Miete von Equipment investiert.»
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