Über fünf Jahren stand der Eschenbacher David Estermann den Seetaler und Surentaler Jäger vor. Am vergangenen Freitag war nun Schluss. Mit Kaspar Schmid aus Sempach wählte die Sektionsversammlung ein neues Gesicht an ihre Spitze. Für Estermann gehen damit fünf intensive Jahre zu Ende. Denn neben dem Präsidium gehört es zu den Aufgaben des Sektionspräsidenten, dass er Einsitz im Vorstand von Revierjagd Luzern nimmt und dort die Interessen seiner Mitglieder vertritt.
Und diese wurden über die letzten Jahre nicht weniger, so Estermann. Es sei vor allem der weiter zunehmende Druck auf Wald und Landschaft und der oft fehlende Respekt von Erholungssuchenden für die Lebensraumansprüche von Wildtieren und deren Ruhezonen, auf welche die Jagd reagieren musste. Das Bild der Jägerin und des Jägers hat sich über die letzten Jahrzehnte gewandelt. Immer mehr sehen sie sich in der Rolle «Laut zu geben». Mitreden bei der Raumplanung, aufklären wo es an Rücksicht und Respekt fehlt, mit anpacken wo Lebensraum aufgewertet oder neu gestaltet wird.
Luga: Annäherung an die Jagd
Gelegenheit, sich auf Augenhöhe mit den vielfältigen Aufgaben der Jagd auseinander zu setzen, bietet sich der Bevölkerung mit der Luga, vom 24. April bis 3. Mai 2020, in Luzern. Wie die Ver-bandverantwortlichen an der Sektionsversammlung orientierten, wird sich die Luzerner Jagd an dieser Ausstellung in einem zeitgemässen Bild präsentieren und neben viel Erlebnis – unter anderem Vorführungen mit Jagdhunden, Kitzrettung mit Drohne und Wärmebildkamera – dem Publikum Gelegenheit bietet, eine Jagdprüfung-Light zu absolvieren.
Fridolin Bühler geehrt
Einer schönen Tradition folgend konnte die Sektionsversammlung Fridolin Bühler für 20 Jahre private Jagdaufsicht im Revier Sursee ehren. Zu diesem gehört der Surseewald. Ein Wald, der durch seiner Stadtnähe von Erholungssuchenden besonders stark frequentiert ist. Fridolin Bühler versteht es mit seiner freundlichen Art ausgezeichnet, sich in diesem Umfeld zu bewegen und die Aufgaben der Jagdaufsicht zu erfüllen. Eine verantwortungsvolle Aufgabe, in der er die Einhaltung des Jagdrechts beaufsichtigt, Ansprechperson bei Problemen mit Wildtieren ist und bei jedem Wetter ausrückt, wenn es zu einem Wildunfall kommt.
Kaspar Schmid
Mit Kaspar Schmid übernimmt gemäss eigener Bezeichnung ein Sempacher Urgestein das Zepter von Revierjagd See- und Surental. Er ist Mitglied der Jagdgesellschaft Urian Sempach/Neuenkirch und geniesst damit das Privileg, direkt vor der Haustür seine Leidenschaft auszuüben. «Jagen bedeutet für mich Natur hautnah erleben, sie nachhaltig zu nutzen und mich für sie zu engagieren» so Schmid. «Als Mensch bin ich Gast in der Natur. Unterwegs mit Rücksicht und Respekt gegenüber allem Lebenden. Eine Erwartung die ich an alle stelle, die Wald und Landschaft als Erholungsraum nutzen.»
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