Sempach
Sempach
Sempacher Feier umarmte den Frieden
Sempach feierte am Montagabend den Geburtstag der Eidgenossenschaft. Herzstück war die Multivision von Marco Sieber und seinem Team.
Geri Wyss
03. August 2022
1/4
Die Musikgesellschaft Harmonie versorgte die vielen Gäste der 1.-August-Feier mit schmissigen musikalischen Klängen. (Foto Geri Wyss)
2/4
Der Sempacher Stadtpräsident Jürg Aebi hielt eine 1.-August-Rede mit starker politischer Färbung. (Foto Geri Wyss)
3/4
Begrüssungen aus aller Welt wurden live vorgezeigt. (Foto Geri Wyss)
4/4
Alla Schwegler (links) und Mariia Roshchyna verlasen den Bundesbrief von 1291 auf Ukrainisch. (Mariia Roshchyna)
Traditionsgemäss begann die Nationalfeier mit 23 Kanonenschüssen am See, gefolgt vom Einzug ins Städtli, bei dem die Kinder mit ihren Lampions und Fackeln den Abend des Geburtstags der Schweiz erhellten. Nach der politischen Rede von Stadtpräsident Jürg Aebi präsentierte «Kulturtäter» Marco Sieber und sein Team die ebenfalls zur Tradition gewordene Multivision, die unter dem Motto «Wir sind mir» stand. Das Wort «mir» bedeutet im slawischen Sprachgebrauch «Frieden», so auch im Ukrainischen und Russischen, weshalb das Motto mit «Wir sind Frieden» zu übersetzen ist.
Die Multivision ging erst einmal auf die Pandemiebeschränkungen ein, bei denen Abstandhalten gefordert waren. Auf die Mauer der Kirche St. Stefan waren auch wissenschaftliche Erkenntnisse projiziert, wonach Umarmungen die Gesundheit förderten und Glückshormone aktivierten. Nach Seligpreisungen mit einem Schuss Humor von Franz Zemp, dem Pfarreileiter von Sempach und Eich, lud Marco Sieber zu einer Tour d’Horizon durch verschiedene Begrüssungsriten aus aller Welt ein; von der Schweiz über umliegende europäische Länder bis zu den Maori in Neuseeland und den Inuit in Grönland. Das Publikum quittierte diese, von jeweils zwei Menschen live demonstrierten Begrüssungen, mit einem herzlichen Applaus.
Bundesbrief auf Ukrainisch
Dann war die Bühne unter freiem Himmel bereitet für die gebürtige Ukrainerin Alla Schwegler, die in Nottwil lebt, und Mariia Roshchyna, einer jungen Ukrainerin, die zusammen mit ihrer Mutter aus Saporischschja geflohen und bei Schwegler zuhause aufgenommen worden ist. Die beiden verlasen den Bundesbrief auf Ukrainisch. Sarina Bachmann und Anna Sieber gaben anschliessend ihre Gedanken zu einem friedlichen Zusammenleben zu John Lennons Song «Imagine» preis. Über ihnen prangte eine grosse Friedenstaube an der Kirchenwand. Natürlich fehlte auch der Schweizerpsalm nicht, gesungen von der Gemeinschaft im Städtli und musikalisch schmissig begleitet von der Musikgesellschaft Harmonie Sempach. Standesgemäss endete die 1.-August-Feier mit einem Feuer und Feuerwerk in der Seeallee.
Traueranzeigen
Sie können Ihre Traueranzeige in Ruhe von zu Hause aus gestalten und aufgegeben. Es stehen Ihnen Muster, Hintergründe und Bilder zur Verfügung.
Anzeige online aufgeben
