Regionales
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Rosy Schmid tritt nach 15 Jahren zurück
Vor bald 15 Jahren wurde Rosy Schmid aus Hildisrieden als Kantonsrätin vereidigt. Seither durfte sie für den Kanton Luzern sehr viel miterleben und mitgestalten. Nun hat sie sich entschieden, im nächsten Frühling für die Wahlen nicht mehr zutreten.
20. September 2022
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Rosy Schmid gab am 20. September ihren Rücktritt bekannt. (zvg)
Als Quereinsteigerin musste sie sich im 2008 zuerst in der politischen Ordnung zurechtfinden und die verschiedenen parlamentarischen Instrumente und den Ratsbetrieb kennen lernen. Die Tätigkeit in der Aufsichts- und Kontrollkommission AKK war und ist vom politischen Alltag etwas losgelöst, geht es doch darum, die Oberaufsicht über Regierung und Verwaltung auszuüben.
Etliche Haufen Papier bewältigt
Als ungewollter Höhepunkt im Sinne einer Herausforderung war bestimmt die Leitung der parlamentarischen Untersuchung über die Polizeiaffäre 2013. «In solch einer Situation muss man sorgfältig und speditiv arbeiten, bei der Sache bleiben und sich der Verantwortung bewusst sein. Auch von den Medien darf man sich nicht ablenken lassen.» meint Rosy Schmid. Einiges an Nachtstunden sei nötig gewesen, um ruhig zu arbeiten und die vielen Papiere – damals noch wenig elektronisch –, Berichte und Dokumente zu bewältigen. Und am Schluss galt es, einen fundierten Untersuchungsbericht mit Empfehlungen an die Regierung zu schreiben.
«So vielseitig die Ratsmitglieder sind, so vielseitig sind auch die behandelten Geschäfte»
Legislatur endet 2023
«Die Parlamentsarbeit ist sehr spannend, manchmal herausfordernd und vor allem menschennah. So vielseitig die Ratsmitglieder sind, so vielseitig sind auch die behandelten Geschäfte», meint Rosy Schmid. Als Parlamentsmitglied werde man in Themen einbezogen, von denen man sonst nicht einmal wisse, dass es sie gäbe. Warum will Rosy Schmid denn nicht mehr zu den Wahlen antreten? «Zum Einen» sagt sie, «sind 15 Jahre eine lange Zeit und zum anderen ist es schön, jemand anderem Platz zu machen. Ich empfehle jedem Bürger, zu kandidieren. Nur schon ein Wahlkampf bringt viel Neues und Interessantes. Sich dann in die Parlamentsarbeit zu wagen, ist ein weiterer Schritt. Das erweitert den ‘Geist’, ergibt viele neue Kontakte und lässt einem die Leistungen der Behörden besser einschätzen. Für mich persönlich war es eine sehr wertvolle Zeit – und jetzt ist Zeit für neue Themen und Projekte». Die Legislatur endet im Juni 2023. Bis dahin wird sich Rosy Schmid noch an vier Sessionen und einigen Kommissionssitzungen eingeben können.
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