Der aktuell stärkste Schweizer Ruderer stand bereits letztes Jahr zur Wahl, er musste jedoch damals der weltbesten Rollstuhl-Leichtathletin Manuela Schär und dem Willisauer Freistilringer Stefan Reichmuth den Vortritt lassen. Nun aber setzte ihn die fachkundige Jury verdientermassen auf Platz 1. Roman Röösli durfte sich am Dienstagabend vor dem Luzerner KKL durch seine Vorgängerin Manuela Schär und Regierungsrat Guido Graf zum Luzerner Sportler des Jahres 2020 krönen lassen. Diese Ehrung wird dem EM-Silbermedaillengewinner des letzten Jahres im Doppelzweier noch zusätzlichen Auftrieb für die nahenden Olympischen Sommerspiele in Tokio verleihen.
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Drei Punkte Vorsprung
Röösli musste sich im Kampf um den Titel gegen hochkarätige Gegner durchsetzen. Auch Samuel Scherrer, der Freistilringer aus Willisau, hatte 2020 eine EM-Silbermedaille gewonnen. Es war die erste Silbermedaille für den Schweizer Ringsport seit 70 Jahren. Der 23-jährige und bereits 19-fache Schweizermeister lag am Ende der Jurywahl nur drei Zähler hinter dem Ruderer Röösli. Ebenfalls auf das Podest schaffte es die Schweizer Eishockey-Internationale Lara Stalder. Die Luzernerin war im Sommer 2020 in Schweden, in der stärksten Frauenliga des Kontinents, zur wertvollsten Spielerin der Liga gewählt worden. Zusätzlich hatte sie auch noch den Topskorerinnen-Titel errungen.
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Joel LĂĽtolf auf Rang 2
Im Nachwuchsbereich fiel die Entscheidung etwas klarer aus: Ambre Allinckx vom Squash Club Pilatus Kriens hatte die Jury mit ihren Spitzenleistungen auf internationalem Parkett überzeugt. Als 18-Jährige war sie letztes Jahr bereits die Nummer 1 im europäischen U19-Ranking und gewann in der Schweiz sowohl den Elite-, als auch den U19-Meistertitel. Das Mitglied des Schweizer Nationalteams setzte sich bei der Wahl deutlich gegen das Sempacher Ski-Nachwuchstalent Joël Lütolf und die erfolgreiche Geuenseer Rudererin Alina Berset vom Seeclub Sursee durch.
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BSV-Legende geehrt
Die Auszeichnung als «Ehrenamtlicher des Jahres» ging an Paul Bussmann vom Handballclub BSV Rot Weiss Sursee. Auch der 73-Jährige ist für seinen Verein seit über 30 Jahren ein unentbehrlicher Funktionär und Helfer an allen Fronten. Seit 1988 hat er jährlich rund 600 Stunden unentgeltlich in den Handballsport investiert.
Die Pokalverleihung konnte wegen den Corona-Schutzmassnahmen durch die IG Sport Luzern im Auftrag des Luzerner Gesundheits- und Sozialdepartements nicht im gewohnt feierlichen Rahmen im Luzerner Kantonsratssaal durchgeführt werden. Regierungsrat und Sportdirektor Guido Graf freute sich dennoch über die kleine Ehrung, an der auch Kantonsrats-Präsidentin Ylfete Fanaj teilnahm: «Die Übergabe der Sportpreise des Kantons Luzern ist für mich jedes Jahr ein Highlight. Ich gratuliere den Sportlern und Sportlerinnen sowie allen ehrenamtlichen Funktionären und Funktionärinnen im Kanton Luzern für ihr bewundernswertes Engagement.» Die Sportpreisverleihung für alle Rangierten in den fünf Kategorien wurde auf den 27. September verschoben.
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