Die 19 Delegierten des Regionalen Entwicklungsträgers (RET) Sursee-Mittelland tagten am vergangenen Dienstag vollzählig im «Haus des Holzes» in Sursee, wo sich die Geschäftsstelle des RET befindet. Das markante Holzgebäude ist aber auch der Sitz der Pirmin Jung Schweiz AG. Deren Geschäftsleitungsvorsitzender Pirmin Jung beleuchtete in seinem Einstiegsreferat den Grundsatz «Global denken, lokal handeln» in der Holzwirtschaft. In 30 Jahren würden auf der Welt zehn Milliarden Menschen leben, 70 Prozent in städtischen Gebieten, rechnete er vor: «Dann werden sich die Städte verdoppelt haben, was eine riesige Herausforderung ist.»
Da ein Kubikmeter Holz eine Tonne CO2 binde, seien Holzbauten ein riesiger Speicher und würden dazu beitragen, das Klimaproblem in den Griff zu bekommen, so Jung. Das «Haus des Holzes», das 54 von 124 Mitarbeitenden der Pirmin Jung Schweiz AG einen Arbeitsplatz biete, habe den ökologischen Fussabdruck gegenüber der herkömmlichen Bauweise von 3200 auf 600 Tonnen CO2 reduziert. Zudem würden diverse Räume fremdvermietet, was ebenfalls nachhaltig sei, liess Jung durchblicken. Zum Schluss erwähnte er noch das neue Dock für den Flughafen Zürich, den aktuell grössten Holzbau weltweit, an dessen Planung die Pirmin Jung Schweiz AG ebenfalls beteiligt ist.
Sursees Stadtpräsidentin Sabine Beck oblag es, den Tagungsort vorzustellen. Sie verwies unter anderem auf das Grünrauminventar, das auf dem Gebiet der Stadt Sursee über 4000 Bäume verzeichnet, und verteilte Baumnüsse aus Schenkon an die Anwesenden – in Anspielung an die «Knacknüsse», die noch zu lösen seien.
Einige dieser «Knacknüsse» präsentierte der Geschäftsführer des RET Sursee-Mittelland, Beat Lichtsteiner, in seinem Rückblick auf das Geschäftsjahr 2022. Die Sportanlagenplanung etwa, wo man noch nicht so weit sei, wie man sein wollte. Dafür konnte er aber auch Erfolge vermelden – wie die abgeschlossenen Projekte «Art of Start» (wo unlängst ein Trägerverein gegründet wurde), Freizeitverkehr und Digitalisierung in den Gemeinden. Oder das aufgegleiste Pro-jekt Zusammenschluss zum Eigenverbrauch, das einen grossen Beitrag zur Energiewende leiste und wohl auch mitverantwortlich dafür sei, dass in den 19 Verbandsgemeinden innert vier Monaten 194 neue Photovoltaikanlagen realisiert worden seien.
Einstimmig nahmen die Delegierten den Geschäftsbericht 2022 zustimmend zur Kenntnis und genehmigten die mit einem Defizit von rund 6000 Franken abschliessende Rechnung 2022.
Die Vizepräsidentin Helen Affentranger orientierte über den Stand der Findungsgespräche für die Neubesetzung des Verbandspräsidiums. Gegenwärtig liefen konkrete Gespräche mit einer Person, die aber das im Dezember 2022 vergrösserte Pensum noch mit ihrem Arbeitgeber abstimmen müsse. Deshalb könnten der Name erst im Herbst kommuniziert und die Wahl an der Dezember-DV vorgenommen werden. Der Amtsantritt des neuen Präsidiums wäre dann Anfang 2024.
Die DV endete mit der Verabschiedung von Beat Fischer aus Grosswangen, welcher der Verbandsleitung seit 2017 angehörte. Die Ersatzwahl findet nach der Neubesetzung des Präsidiums statt.
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