Der Weltcup-Auftakt war für die Schweizer Ruder-Elite eine wichtige Standortbestimmung im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Paris 2024. Die Kaderathletinnen und -athleten wählten den Lago die Varese für ein vorgängiges Trainingslager vor dem Weltcupauftakt in Varese und starteten mit zehn Booten in die Saison. Nach den ersten beiden Wettkampftagen resultierten sieben A-Final-Qualifikationen und damit waren auch einige Medaillenerwartungen verbunden.
Die Weltmeister im Zweier ohne Steuermann, Andrin Gulich und der Neuenkircher Roman Röösli, bekamen es in ihrem Finalrennen mit zwei Booten aus Grossbritannien sowie je einem Boot aus Italien, Dänemark und Kroatien zu tun. Gulich/Röösli starteten auf Bahn vier zwischen den Booten aus Grossbritannien und Dänemark, die beide gut vom Start wegkamen und anfänglich einige Meter vor den Schweizern lagen. Bis zur 1500-Meter-Marke rückten die drei führenden Boote näher zusammen und die Briten lösten die Dänen an der Spitze ab, während auch Gulich/Röösli Meter für Meter gutmachen. «Es war unser Ziel, zu gewinnen, und wir haben an den Sieg geglaubt», beschreibt Röösli nach dem Rennen die Situation. Tatsächlich schoben sich die Schweizer Schlag für Schlag langsam an den Dänen vorbei. In einem spannenden Schlussspurt retteten die Briten einen Vorsprung von 0,62 Sekunden vor den Schweizern ins Ziel. Dritte wurden die Dänen mit 3,23 Sekunden Rückstand.
Der Schweizer Vierer mit Kai Schätzle, Patrick Brunner (Sempach), Tim Roth und Joel Schürch (Sursee) startete mit einem Sieg im Vorlauf in das Rennwochenende. Im A-Finale trafen die Schweizer auf die Boote aus der Ukraine, Niederlande, Grossbritannien, Deutschland und Italien und sie gingen das Rennen mutig an. Das Quartett startete auf Bahn vier ins Rennen und reihte sich in der Mitte des Feldes ein. Bei der 500-Meter- Marke lagen die Weltmeister aus Grossbritannien hauchdünn vor Italien 1 und den Schweizern, dicht gefolgt von den Booten aus den Niederlanden und Deutschland. Nach 1500 Metern lagen Kai Schätzle, Patrick Brunner, Tim Roth und Joel Schürch an vierter Position. Auf den letzten Metern verloren die Schweizer an Boden und wurden von den Deutschen hauchdünn abgefangen. Sie beendeten ihren A-Final auf Rang 5 vor dem Boot aus der Ukraine.
Weiter geht es für die Ruder-Nationalmannschaft vom 25. bis 28. April an den Europameisterschaften im ungarischen Szeged.
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