Bereits beim Aufgaben- und Finanzplan 2023–2026 hat der Luzerner Finanzdirektor Reto Wyss betont, dass die gute Ausgangslage nicht aufs Spiel gesetzt werden darf. «Auf die Mehreinnahmen durch die SNB und die Steuererträge gibt es keine Garantie. Beide Einnahmequellen können stark schwanken», hält Regierungsrat Reto Wyss auch bei der zweiten Hochrechnung fest. Diese prognostiziert ein besseres Ergebnis als die erste Hochrechnung, welche im Juni 2022 präsentiert wurde. Damals ging der Luzerner Regierungsrat in der Erfolgsrechnung von einem Ertragsüberschuss von rund 100 Millionen Franken aus. Die zweite Hochrechnung prognostiziert einen zusätzlichen Ertragsüberschuss von 60 Millionen Franken. Gesamthaft kann in der Erfolgsrechnung also mit einem Überschuss von 161,2 Millionen Franken gerechnet werden. Das entspricht einer Verbesserung von rund 144 Millionen Franken gegenüber dem festgesetzten Budget 2022. Die positive Differenz ist primär auf die höheren Staatssteuern sowie die übrigen direkten Steuern und die Ausschüttungen der Schweizer Nationalbank zurückzuführen. Das Ergebnis sei erfreulich, gibt Reto Wyss zu, «aber wir müssen unbedingt die weltwirtschaftlichen Risiken wie etwa die Auswirkungen des Ukrainekrieges im Auge behalten». Er wolle nicht Schwarzmalerei betreiben, aber mahne zur Vorsicht. Er hält auch fest, dass die Einnahmen, die zu diesem positiven Ergebnis führen, nur teilweise nachhaltig seien.
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