Unser geliebter Bandenboss Sergeji wurde für den Mord am russischen Sicherheitschef verantwortlich gemacht und deshalb im Gefängnis Gulag festgehalten. Von Zeugen erfuhren wir, dass der tyrannische Machthaber Russlands dieses Verbrechen eingefädelt hatte, um so zwei Fliegen auf einen Streich zu beseitigen – einerseits den Sicherheitschef, der seit Langem seine Machtposition anstrebte und so zu einer Bedrohung geworden ist, und andererseits Sergeji, der ihm als Kopf der Prosto Bandity schon immer ein Dorn im Auge war.
Ins Gefängnis rein und raus
Wir sahen uns aus diesem Grunde gezwungen, ins Gefängnis Gulag einzubrechen. Denn bevor wir neue Spuren verfolgen konnten, die für mehr Gerechtigkeit sorgen, wollten wir Sergeji in Sicherheit bringen. Während sich ein Teil der Prosto Bandity noch auf dem Weg befand, war es den anderen bereits gelungen, ins Gefängnis Gulag einzubrechen. Von diesem Zeitpunkt an trugen wir alle Häftlingsnummern auf dem Arm, damit niemand Verdacht schöpfen konnte und wir uns unbemerkt umschauen konnten. Dabei schmiedeten wir Pläne, wie wir wieder aus dem Gefängnis ausbrechen und so unserem Bandenboss Sergeji zur Freiheit verhelfen konnten.
Bestechung als Mittel zum Zweck
Als es schliesslich allen Gruppen gelungen war, sich ins Gefängnis einzuschleusen, stellte sich der Ausbruch einiges schwieriger dar, als gedacht. Keiner der Wege, die hineingeführt hatten, war auch geeignet für die Flucht. Neue Ideen mussten her. Da die Gefängniswärterinnen und -wärter für eine geringe Entlöhnung hart schuften mussten, sahen wir ihre Unzufriedenheit als Schwachpunkt der sonst so harten Schale. Wir betrachteten somit ihre Bestechung als einfachsten und realistischsten Weg, aus dem Gefängnis auszubrechen. Auf Anweisung von Sergejis Sohn, Dimitri, haben wir ein Drogenimperium aufgebaut, damit wir uns mit dem erarbeiteten Geld die Freiheit erkaufen konnten. Bei Nacht und Nebel ist uns der brenzlige Ausbruch schliesslich gelungen.
Gerechtigkeit hat gesiegt
Die Freude und Heiterkeit über den geglückten Ausbruch wurden jedoch schnell wieder vom dunklen Schatten der Realität überdeckt: Das Problem war stets ungelöst. Sergeji war nach wie vor ein gesuchter Mann, und
seine Unschuld war noch nicht bewiesen. Als wir ihm von unserem
Verdacht, dem Diktator als Auftragsmörder, erzählten, erinnerte er sich an ein ehemaliges Bandenmitglied. Dieses arbeitet seit dem Ausstieg aus der Prosto Bandity als Maulwurf im engsten Kreis des Diktators. Als wir zu diesem den Kontakt wiederherstellen konnten, zeigte er sich immer noch solidarisch mit seinen ehemaligen Bandengenossen. Er erzählte uns von geheimen Tonaufnahmen, die er im Dorf versteckt hatte. Dank dieser Aufnahmen konnten wir Sergejis Unschuld endlich beweisen und die Staatsaffäre aufdecken. In der Tageszeitung «Gazeta» wurde berichtet, dass Diktator Petrow verhaftet und mit sofortiger Wirkung des Amtes enthoben wurde. Somit war unsere Aufgabe erfüllt, und die Gerechtigkeit hat gesiegt!
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