«Das ist heute ein grosser Tag für Hellbühl. Am Anfang hatten wir von einem Projekt gesprochen, nun ist ein Bauwerk entstanden. Ein Ort der Begegnung, des gemeinsamen Zusammenwirkens», lauteten die Worte von Pfarrer Gregor Illi im Gottesdienst am Patrozinium St. Wendelin. Und er sagte weiter: «Ich habe vom früheren Pfarrer Eugen Andermatt eine Kerze auf den heutigen Tag bekommen, mit der Aufschrift. Am Leben weiterbauen». Diese Kerze zünden wir heute im Gottesdienst, passend zur Einweihung des Pfarreisaals, an.» Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Chor Cantamus Hellbühl und beim Apéro von der Feldmusik Hellbühl. Vorgestellt wurde während des Gottesdienstes auch der neue in Hellbühl und Neuenkirch tätige Religionspädagoge Ruedi Joller, der mit einer Nidwaldner Sonntagstracht im Gottesdienst erschien und aus dem nidwaldnerischen Büren stammt.
«Viel Herzblut investiert»
Nach dem Gottesdienst fand die Einweihung mit Besichtigung des Pfar-reisaals mit Apéro statt. Die Bevölkerung von Hellbühl, welche der Einladung folgte, zeigte sich positiv: «Er ist sehr schön und zweckmässig, der Pfarreisaal gefällt mir sehr gut. Wir werden ihn mit dem Verein für unsere Generalversammlung nutzen und darauf freue ich mich», sagte etwa Rita Bachmann, Hellbühl. Auch Markus Wespi, Gemeindeammann von Neuenkirch, zeigte sich erfreut: «Der Pfarreissaal hat eine positive Ausstrahlung für das Dorf. Die drei Häuser in der neuen Überbauung mit der Begegnungszone und dem inte-grierten Pfarreisaal sind gestalterisch und vom Farbton sehr gelungen.» Erfreut zeigte sich auch Unternehmer Ueli Emmenegger: «Ich durfte den Bau vom Abbruch bis zur Vollendung hin mit den verschiedenen Handwerkern begleiten. Alle investierten viel Herzblut und der Pfarreisaal ist ein echtes Bijou geworden. Wir Hellbühlerinnen und Hellbühler dürfen uns glücklich schätzen mit diesem vollendeten Projekt.»
«Ein schöner Moment»
Grund, dass in Hellbühl das Projekt St. Wendelin überhaupt realisiert wurde, war der Brand des Pfarrhauses am 20. Februar 2013. Das Gebäude wurde in Absprache mit der Denkmalpflege abgerissen. Auch der Pfarrsaal, der aus zwei alten Militärbaracken aus dem zweiten Weltkrieg erstellt worden war und rege benützt wurde, genügte den Anforderungen (Infrastruktur, Grösse) nicht mehr. Die Idee einer neuen Überbauung auf dem freien Land der Sigristpfrundstiftung und Kirchgemeinde wurde verfolgt. An der Kirchgemeindeversammlung im September 2017 wurde dem Projekt «St. Wendelin» der Sigristpfrundstiftung Hellbühl mit drei Mehrfamilienhäusern dann klar zugestimmt. Der Spatenstich erfolgte Ende April 2018. «Genau anderthalb Jahre später können wir den Pfarreisaal beziehen. Ein schöner Moment ist das für alle Personen, die am Bau beteiligt waren und zum vollendeten Werk beigetragen haben. Es sind Räumlichkeiten entstanden, von welchen die Hellbühler nun profitieren können», so Kirchenratspräsident Alois Muff.
Sehr gute Infrastruktur
Der Pfarreisaal kann in zwei Säle (Rigi und Pilatus) aufgeteilt werden, hat eine Küche (mit Geschirr) und im Erdgeschoss befinden sich die WC-Anlagen. Zwischen 80 und 100 Personen finden Platz. Zudem steht ein Lift zur Verfügung. Margrit Muff, Hellbühl: «Das ist eine Aufwertung für das Dorf, sowohl die Überbauung inmitten des Dorfkerns, aber auch die Begegnungszone, welche die drei Häuser verbindet. Der Pfarreisaal mit der gesamten Infrastruktur ist ein Mehrwert.»
Das Benützungsreglement
Der Pfarreisaal steht grundsätzlich dem Seelsorgeteam und folgenden Vereinen und Organisationen unentgeltlich zur Verfügung: Kirchenrat, Chor Cantamus, Frauen- und Müttergemeinschaft, Familienzirkel, Seniorentreff und Samichlausgruppe. Den übrigen Vereinen aus dem Kirchgemeindegebiet steht eine gebührenfreie Benützung pro Kalenderjahr zur Verfügung, sofern es keine kommerzielle Veranstaltung ist. Für kulturelle Zwecke kann der Kirchenrat Ausnahmen bewilligen. Das gesamte Benützungsreglement ist im Internet aufgeschaltet (www.pfarrei-hellbuehl.ch) und muss an der Kirchgemeindeversammlung vom Montag, 11. November, noch genehmigt werden. «Wir wollen die Restaurants im Dorf mit dem Pfarreisaal nicht konkurrenzieren. Das ist mir ein Anliegen, er soll eine Ergänzung sein», so Alois Muff.
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