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Pointen-Feuerwerk bei "Drü mol drü"
Theater
Die TG Rain erlebte am vergangenen Samstag eine erfolgreiche Premiere des Stücks «Drü mol drü» – eine Produktion, die vollends überzeugte.
Red
31. Oktober 2019
Nach einem Jahr Pause standen die Spielerinnen und Spieler der Theatergesellschaft Rain am vergangenen Samstagabend wieder auf der Bühne. Und man merkte dem zehnköpfigen Ensemble seine Spielfreude und -lust in jedem Augenblick an. Auch das Bühnenbild war beeindruckend, zeigte es doch einen pompösen Raum der Landvilla des reichen Fabrikanten Hertling, der anlässlich des Geburtstages seiner Tochter zur grossen Gala-Geburtstagsfeier einlud.
Das Stück der beiden Engländer Ray Coney und Tony Hilton steht unter der Regie von Knut Kaulitz, der erstmals diese Funktion in Rain innehat. Er hat es geschafft, das Stück mit den versierten Rainer Theaterspielern so einzustudieren, dass jeder Text sass, die Pointen den Lachmuskeln alles abforderten und das wilde Treiben und die Verwechslungen auf der Bühne organisch ineinandergriffen. Besonders hervorzuheben ist Adrian Neff, der mit Willy, Larry, Boby und Karry Neuwyler gleich vier Rollen zu spielen hatte und bisweilen nur wenig Zeit vorfand, um von einer Figur in die nächste zu schlüpfen. Doch auch alle anderen Theaterspieler zeigen in diesem Profistück ihr ganzes Können und sorgen für beste Unterhaltung. Die Theatergesellschaft durfte sich denn auch an der Premiere über einen grossen Publikumszuspruch freuen.
Es geht hoch zu und her
In der Gästeschar der Geburtstagsfeiernden befindet sich Willy, Sohn des verstorbenen Freundes von Fabrikant Hertling, der das ersparte Vermögen seines Vaters erhalten soll. Willy, nicht gerade gesegnet mit Intelligenz, erscheint mit Carlos, den er als seinen Anwalt ausgibt. Letzterer soll dafür sorgen, dass alles glatt abläuft und er selber auch noch was vom Geld abzwacken kann. Doch die Wirrungen gehen los, als plötzlich auch Willys Zwillingsbruder Larry erscheint. Carlos packt die Chance und gibt diesen eleganten, gutaussehenden Manager für Willy aus. Doch Willy schafft es immer wieder, zur Unzeit aufzutauchen, was Carlos ganz schön fordert und für erquicklichen Slapstick auf der Bühne sorgt.
Verschärft wird das ganze Verwirrspiel noch, weil Herr Hertling wünscht, dass Willy (alias Larry) den Freund seiner Tochter Ines abservieren soll. Und just als alles unter Kontrolle zu sein scheint, erscheint noch Willys dritter Bruder Boby. Es bleibt nicht die letzte Überraschung in diesem äus-serst unterhaltsamen Theater.
Weitere Vorführungen: Samstag, 2. November, 20 Uhr; Sonntag, 3. November, 15 Uhr; Freitag, 8. November, 20 Uhr; Samstag, 9. November (Derniere), 20 Uhr. Reservationen unter Telefon 041 458 12 85 sowie www.tgrain.ch.
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