Regionales
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Pfarreien Hildisrieden und Rain am Fest für liturgische Dienste in Einsiedeln
Am 15. Oktober kamen 300 freiwillige Mitarbeitenden der Kirchen in Einsiedeln zusammen, um Fragen zu klären und sich mal persönlich zu treffen.
Emil Barmet
21. Oktober 2022
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Gunda Brüske, Leiterin des Liturgischen Institutes und Abt Urban, Kloster Einsiedeln begrüssen die im Theatersaal der Klosterschule Versammelten. (Foto Emil Barmet)
Es war für das liturgische Institut der deutschsprachigen Schweiz seit langem ein Anliegen, den freiwillig und ehrenamtlich Mitarbeitenden in der Kirche etwas zurückzugeben und sie zu einer Zusammenkunft einzuladen. Die Verantwortlichen für Kommunionhelferinnen und -helfern, Lektorinnen und Lektoren und Mitglieder von Liturgiegruppen spürten schon länger, dass Fragen und Zweifel im Raum waren. 300 Frauen und Männer kamen am 15. Oktober nach Einsiedeln in die Räume von Kloster und Klosterschule.
Das Gastreferat von Pater Anselm Grün
Grosses Thema war die Liturgie, das gottesdienstliche Geschehen überhaupt, die Echtheit der Sprache, der Umgang mit den scheinbar gehaltlosen Texten, sowie die Echtheit des Auftretens der Liturgen. Pater Anselm Grün, der 77-jährige Mönch der Benediktinerabtei Münsterschwarzach und Bestsellerautor von rund 300 Büchern verstand es, den Anwesenden Mut zu machen, mit Phantasie und Kreativität der alten Rituale neu zu entdecken. Man muss lernen, offen zu sein und die alten, bildhaften Texte nicht als verstaubt und altmodisch zu verstehen, sondern zu spüren, dass Menschen der grossen Weltkirchen in anderen Gegenden und Zeiten, sich mit dem Glauben auseinandergesetzt haben. Die Texte sind angereichert mit der Glaubenserfahrung von Christen seit vielen Jahrhunderten. Und sie führen uns ein in eine Erfahrung, die auch heute heilsam ist für uns. Sie geben uns Anteil an unseren Wurzeln. Die Liturgie soll uns die Verbundenheit mit allen Glaubenden stärken, so dass wir uns im Glauben daheim fühlen.
Geleitete Vertiefungsrunden
Anschliessend an die Ausführungen des Referenten verteilte man sich in Kleingruppen und konnte zum Ausdruck geben, was einen während des Vortrages berührte. Die beauftragten Gruppenleiterinnen und- leiter verstanden es den in den Pfarrei-Mitarbeitenden Impulse für die Arbeit in den Pfarreien zu geben.
Nach dem Stehlunch für alle traf man sich in der Klosterkirche zur Eucharistiefeier mit Abt Urban Federer. Pater Theo Flury feierte an der Orgel mit. Pater Anselm gab seinem Vortrag vom Vormittag in der Predigt wohltuende Tiefe. Dieser Anlass im Kraftort Einsiedeln hinterliess auch bei den zehn Festteilnehmenden aus Rain und Hildisrieden, tiefgehende Eindrücke.
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