Die Zentralschweizer Wirtschaft tritt auf der Stelle. Wie die Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz (IHZ) mitteilt, zeigt nur der Dienstleistungssektor positive Signale. Dank starker Impulse der Dienstleistungsunternehmen sei ein Teil der negativen Entwicklung aus dem letzten Quartal aufgefangen worden. Grosshandels- und Industrieunternehmen bewerten die Geschäftslage nach wie vor mehrheitlich negativ. In den Branchen Gastgewerbe, im Bausektor sowie in der Finanzindustrie hat sich die Einschätzung binnen Quartalsfrist verschlechtert. Von einer echten wirtschaftlichen Erholung könne deshalb nicht gesprochen werden, schreibt die IHZ weiter. Die aktuelle Lage bleibt von verschiedenen Unsicherheiten geprägt, was es den Unternehmen erschwert, die künftige Nachfrage verlässlich einzuschätzen.
Die neueste Umfrage der Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF) deutet auf eine verhaltene Beschäftigungsentwicklung hin. Der Zentralschweizer Indikator für die Veränderung des Personalbestandes in den nächsten drei Monaten gibt zu Beginn des vierten Quartals deutlich nach, bewegt sich aber im positiven Bereich. Das heisse, dass mehr Unternehmen einen Aufbau des Personalbestandes als eine Reduktion der Belegschaft planten. Lediglich Unternehmen in der Industrie, im Gastgewerbe sowie im Grosshandel planen mehrheitlich einen Personalabbau, hält die IHZ fest.
Die Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz IHZ ist eine der insgesamt 18 Industrie- und Handelskammern der Schweiz. Die IHZ ist das Zentralschweizer Kompetenzzentrum für Wirtschaftspolitik und Export. Parteipolitisch unabhängig vertritt sie als wichtiges regionales Netzwerk über 700 Unternehmen in den Kantonen Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden und Nidwalden. Die IHZ evaluiert regelmässig die konjunkturelle Lage in der Zentralschweiz. Neben der halbjährlichen Konjunkturumfrage und der IHZ-Jahresanalyse im Januar, zeichnet die IHZ mit der vierteljährlichen Quartalsanalyse ein Stimmungsbild der Zentralschweizer Wirtschaft.
Dienstleistungssektor 2022 waren im Kanton Luzern – auf Vollzeitstellen umgerechnet – über alle Branchen hinweg knapp 6800 Arbeitsstellen mehr besetzt als im Vorjahr. Dies geht aus einer Medienmitteilung von Lustat Statistik Luzern hervor. Das ist der höchste Zuwachs an Beschäftigten im Kanton seit Beginn der Statistik 2011. Das Wachstum geht hauptsächlich auf den Dienstleistungssektor zurück, wie Lustat Statistik Luzern weiter ausführt.
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