Ja, die Nottwiler leben nicht nur an einem wunderschönen Ort am Sempachersee, sie haben auch sonst einiges zu bieten. Mitunter auch musikalisch bewegen sie sich auf qualitativ hohem Parkett. Dies wurde am vergangenen Samstag einmal mehr auf eindrückliche Art und Weise präsentiert. Und damit sind nicht nur arrivierte Musikanten gemeint. Insbesondere auch der Nachwuchs wusste mehr als nur zu überzeugen. Er glänzte musikalisch auf einem beachtlichen Niveau und liess die Zuschauer staunen. All dies gesehen und gehört im Zentrum Sagi am Jahreskonzert der Brass Band Feldmusik Nottwil. Da wechselten sich zackig und präzise vorgetragene Märsche mit hymnischen und träumerischen Melodien ab. Und genau jene Mischung war es, welche dem musikalischen Abend das gewissen Etwas verlieh. Fein ausgearbeitete Harmonien, dynamisch durchdacht, und Rhythmen, die äus-serst präzise daherkamen. Der Funke sprang schnell aufs Publikum. Zurecht. Was die Nottwiler Musikanten unter der unaufgeregten, aber äusserst souveränen Leitung von Thomas Theiler zeigten, war beeindruckend.
Toller Nachwuchs beeindruckte
Angefangen hat der nordisch inspirierte Abend mit dem Nachwuchs. Die Jugendmusik Oberkirch-Nottwil eröffnete den musikalischen Abend mit einem typischen Marsch, ehe sie sich in den Norden wagten mit dem Stück «Highland Cathedral». Der Norden stand übrigens den ganzen Abend im Zentrum, spielte die Brass Band Feldmusik Nottwil doch unter dem Motto «Nordwärts». Als drittes Stück der Jungmusikanten stand «The Floral Dance» auf dem Programm, welches Dirigent Elio Bachmann bravourös leitete. Die geforderte Zugabe mit «Hard Rock Hallelujah» brachte dann ein erstes Mal richtigen nordischen Vibe in die Halle, ehe die Grossen, Arrivierten die Bühne betraten. Mit «Home of Legends», das verträumt, gefühlvoll und harmonisch fast perfekt daherkam, starteten die Musikanten zum Auftakt, ehe mit «Jenny Jones» Solist Manuel Bachmann sein ganzes Können präsentierte. Virtuos war es, gespickt mit schnellen Läufen und Tonsprüngen, die von ihm alles abverlangten. Mit «Viking Age» ging die Reise nordwärts weiter, ehe das erste Set mit dem Marsch «Hoch Heidecksburg» gebührend zu Ende ging.
Unterhaltung stand hoch im Kurs
Präsident Beat Achermann zeigte sich denn auch sehr zufrieden und lobte bewusst und zurecht den Nachwuchs. «Wir konnten dieses Jahr acht neue Jungmusikanten aufnehmen», so Achermann. «Das macht mich enorm stolz.» Stolz dürfte er auch auf die Leistung seiner Musikanten im zweiten Teil gewesen sein. Da glänzten die Nottwiler bisweilen mit purer Spieleslust. Dazu beigetragen haben sicherlich auch die unterhaltenden Stücke wie «Hey, hey, Wicki!» oder «Pippi Langstrumpf». Mit keltischen Klängen «A Celtic Impression» und dem total kitschigen, aber wunderbar interpretierten «Gabriella’s Song» neigte sich das Konzert dem Ende zu. Bei letzterem Stück konnte Solistin Karin Estermann ihre Qualitäten unter Beweis stellen. Der krönende Abschluss eines wahrlich tollen musikalischen Abends folgte mit «Robin Hood»
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