Am Samstag trafen sich rund 80 Naturbegeisterte in Sempach an der 2. Zentralschweizer Naturtagung, wo sie in mehreren Kurzreferaten Leuchtturmprojekte der Naturförderung in der Zentralschweiz vorgestellt erhielten. Aufbau, Vernetzung und Sicherung artenreicher und charakteristischer Lebensräume sind eine Generationenaufgabe und brauchen viel Ausdauer. Aus verschiedenen Blickwinkeln – von Behörden, Vertretern von Vereinen und Mitarbeitenden in privaten Büros – wurden erfolgreiche Projekte beleuchtet. Eindrücklich wurde dargelegt, wie wichtig und wirkungsvoll das Engagement für vielfältige Lebensräume auf verschiedenen Ebenen ist. Im Inputreferat legte Manfred Steffen beispielsweise dar, wie im Projekt «Karpfen pur Natur» mit der extensiven Karpfenwirtschaft Wertschöpfung in der Region möglich wird und dank des Baus der Teiche reiche Landschaftselemente geschaffen werden.
Welche Schlüsselfaktoren führen zum Erfolg in der Naturförderung? Aus den Referaten kristallisierten sich folgende Eckpunkte heraus: Information und Einbezug der Bevölkerung, persönliche Kontakte und Zuverlässigkeit, Aufnahme eines für die Region typischen Elements wie die Trockenmauern im Urnerland, ein Blick in die Vergangenheit sowie viel persönliche Freude und Motivation.
Nicht nur in der Natur und Landschaft ist Vernetzung absolut unerlässlich – auch unter den Menschen, die sich für Vielfalt einsetzen, ist Vernetzung essenziell. Zeit für Gespräche, für den Erfahrungsaustausch und gemeinsames Geniessen zu haben, ist ein wichtiges Ziel der Zentral-schweizer Naturtagung. Bei Kaffee und Kuchen konnte geplaudert werden und bei einem biodiversen Apéro liessen die Teilnehmer den Tag ausklingen.
Die 3. Zentralschweizer Naturtagung findet nächstes Jahr am Samstag, 29. Oktober, statt.
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