Trotz des weniger intensiven Sonnenlichts im Vergleich zum Sommer zeigten die Besucherinnen und Besucher grosses Interesse am aktuellen Thema «Photovoltaik». Ein Highlight war das «Watt»-Rennen auf dem Fahrrad gegen den ehemaligen Radprofi Mathias Frank, bei dem die Leute mit dem Fahrrad Strom erzeugen und zeigen konnten, was ihre Muskelkraft hergibt. Nicht Wenigen brannte danach die Beinmuskulatur. Schülerinnen und Schülern spornten sich gegenseitig an, mit Pedalen möglichst viele Glühlampen zum Leuchten zu bringen. Zwei Solarpanels einer sogenannten Balkonanlage waren vor Ort zu besichtigen. Diese zeigten trotz des Regens, dass sie Strom generierten. Die Schülerinnen und Schüler der 3. Sekundarklassen gestalteten eine informative Ausstellung über diverse Aspekte der Solarenergie. Noch mehr Wissenswertes versteckte sich hinter den zahlreichen QR-Codes auf den Plakaten. Und «last but not least» lud ein Bausatz mit diversen elektronischen Elementen dazu ein, selber Hand anzulegen.
Die Hauptattraktion des Tages war jedoch die neue Photovoltaikanlage, die bereits in den Herbstferien installiert worden war und nun kontinuierlich Strom produziert. Ein grosser Bildschirm im Eingangsbereich des Schulhauses 5 (vormals als Schulhaus 69 bezeichnet) orientiert laufend über die tatsächlich produzierte Strommenge. Die Anlage ermöglicht es unter anderem, die Laptops der Lernenden den ganzen Tag über mit selbst produziertem Strom zu betreiben, was besonders im zunehmend digitalen Unterrichtsbetrieb von Vorteil ist. Dank der Initiative der Energiegenossenschaft Nottwil kann die Schule einen Beitrag zur Förderung erneuerbarer Energien leisten. Allen Schülerinnen und Schüler spendete die E-Genossenschaft Most und Äpfel zum Zvieri, die erwachsenen Besucher wurden nach Unterrichtsschluss zum Apéro eingeladen.
Die Energiegenossenschaft Nottwil hat sich zum Ziel gesetzt, erneuerbare Energie in Nottwil zu fördern. Seit ihrer Gründung im Jahr 2019 und dem ehrenamtlichen Einsatz ihrer Mitglieder konnten bereits drei Anlagen in Betrieb genommen werden und die vierte steht kurz vor der Realisierung. Die neue Anlage auf dem Schulhausdach soll jährlich 68’000 Kilowattstunden (kWh) Strom generieren. Sie deckt damit einen grossen Teil des Stromverbrauchs auf dem Schulgelände ab. Insgesamt wurden 172 Solarmodule mit einer Leistung von 74.82 Kilowatt Peak (kWp) verbaut – eine Masseinheit für die Leistung von Photovoltaik. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 135’000 Franken.
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