Im Jahr 2022 ereigneten sich auf den Luzerner Strassen 2’334 Verkehrsunfälle, wie Lustat Statistik Luzern mitteilt. Das sind 138 mehr als im Vorjahr. Bei 1’264 Unfällen entstand allein Sachschaden, bei 1’070 kamen auch Personen zu Schaden. 202 Personen – neun mehr als im Vorjahr – wurden schwer verletzt. 1'142 Personen – 2021 waren es 174 mehr – verletzten sich leicht. Insgesamt verloren laut der Unfallstatistik von Lustat im vergangenen Jahr 10 Menschen ihr Leben.
Im Jahr 2022 ging im Vorjahresvergleich die Zahl der verunfallten Velofahrenden zurück (minus 16,5 Prozent auf 152). Stark zugenommen haben hingegen sowohl die Zahl der verunfallten Motorradfahrenden als auch diejenige der Autofahrenden. Ebenfalls deutlich zugenommen hat mit 23 Prozent die Zahl der Personen, die mit einem E-Bike verunfallt sind. Fast jeder zweite E-Bike-Unfall mit Personenschaden wurde von einer 65-jährigen oder älteren Person verursacht.
Auch 2022 waren die Unfälle grossmehrheitlich auf ein unangepasstes Verhalten im Strassenverkehr zurückzuführen, worunter auch das Missachten von Verkehrsregeln fällt, so Lustat Statistik Luzern. Etwa zwei Drittel der Strassenverkehrsunfälle geschehen innerorts, rund ein Drittel ausserorts oder auf Autobahnen.
In absoluten Zahlen hat Sursee im Jahr 2022 am meisten Verkehrsunfälle zu verzeichnen. Doch auch Neuenkirch, Knutwil, Schenkon und Triengen folgen mit 25 bis 40 Unfällen, die sich innerorts im Vorjahr ereigneten. Unter Einbezug der Einwohnerzahl der jeweiligen Gemeinden, sind Knutwil (5,2 Unfälle pro 1000 Einwohner), Schenkon (4,9) und Sursee (4,6) vorne in der Rangliste der Strassenverkehrsunfälle 2022. In Neuenkirch (39 Unfälle im Jahr 2022) und in Triengen (25 Unfälle im Jahr 2022) forderte ein Strassenverkehrsunfall jeweils ein Todesopfer.
Weitere Informationen zu den jeweiligen Gemeinden der Region sind unter www.lustat.ch zu finden.
Die Unfallstatistik der vergangenen 25 Jahre zeigt im Kanton Luzern eine rückläufige Zahl polizeilich registrierter Strassenverkehrsunfälle (1997–2022: minus 31,4 Prozent). Auch die Zahl der Verletzten und Getöteten hat 2022 gegenüber 1997 deutlich abgenommen. Im Vergleich gab es etwas mehr Leichtverletzte zu beklagen, der langjährige Trend bei den Unfallopfern war jedoch rückläufig. Die langjährige rückläufige Entwicklung hat sich laut Lustat in den letzten Jahren abgeschwächt.
Die Unfallstatistik spiegelt auch demografische Veränderungen. So nimmt die Zahl der verunfallten 65-jährigen und älteren Personen zu, was unter anderem mit dem Wachstum dieser Altersgruppe zu tun hat.
Im neusten Lustat-Webartikel sind weitere Informationen bezĂĽglich der Unfallstatistik anhand der aktuellen Daten zu den Strassenverkehrsunfällen des Bundesamts fĂĽr Strassen (Astra) zu finden.Â
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