Erstmals wieder, seit den Anpassungen der Massnahmen zur Bekämpfung von Covid-19, fand die Luzerner Sportpreisverleihung physisch statt. Im Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL) trafen sich rund 100 Besucher auf Einladung des Kantons Luzern, um die herausragenden Leistungen im und für den Luzerner Sport zu würdigen. Urs Dickerhof, Präsident der IG Sport Luzern, betonte: «Der Luzerner Sport präsentierte sich auch im letzten Jahr von seiner besten Seite, was die aussergewöhnlichen Leistungen und Erfolge unserer Sportlerinnen und Sportler zeigen.»
Der Rollstuhl-Leichtathlet Marcel Hug konnte mit seinen grossartigen Leistungen an den Paralympics 2020 (2021) in Tokio die Jury überzeugen und wurde dafür mit dem Luzerner Sportpreis des Jahres 2021 ausgezeichnet. An den Paralympics ergatterte der 36-Jährige gleich über 800m, 1500m, 5000m und im Marathon je eine Goldmedaille und konnte damit zeigen, dass er in verschiedenen Disziplinen Höchstleistungen erbringen kann. Aus Krankheitsgründen wurde er online zugeschaltet.
Auf dem 2. Rang schaffte es Manuela Schär, die sich an den Paralympics 2020 (2021) in Tokio zwei Gold- und zwei Silbermedaillen sicherte. Der 3. Platz ging an Nadine Fähndrich. Die Skilangläuferin holte an der WM den 2. Rang im Teamsprint sowie den 2. Rang im Gesamtweltcup der Sprintwertung. Sichtlich beeindruckt von den Leistungen übergab der Ruder-Olympiasieger Mario Gyr die Auszeichnungen.
Als Nachwuchssportlerinnen des Jahres wurden gleich zwei Frauen durch Pius Kaufmann, Präsident der Sportförderungskommission, ausgezeichnet. Lisa Lötscher und Salome Ulrich vom Seeclub Luzern holten im Doppelvierer der Frauen an der U-23-Weltmeisterschaft 2021 Gold sowie eine Silbermedaille bei den Europameisterschaften. Die aufstrebenden Ruderinnen gewannen zudem dreimal Gold an den Schweizermeisterschaften 2021.
Als Zweitplatzierter wurde der Kanufahrer Linus Bolzern geehrt, der sich den 1. Rang in der U-23 EM-Wildwasserabfahrt sicherte. Die Fussballspielerin Svenja Fölmli schoss die FC Luzern Frauen als Doppeltorschützin im Final gegen die FC Zürich Frauen zur Cupsiegerin 2021 und wurde dafür mit dem 3. Rang in der Kategorie Nachwuchssportler geehrt.
Kantonsratspräsident Rolf Bossart konnte den Anerkennungspreis an Koni Suppiger vom Skiclub Horw übergeben. Jährlich investiert der Luzerner über 1000 Stunden ehrenamtlich für den Breitensport und die Nachwuchs-Athleten des Skiclubs. Seit 1975 ist er ununterbrochen dem Skiclub Horw verbunden und leistet als Nachwuchstrainer einen ausserordentlichen Einsatz für Kinder sowie Jugendliche und damit für den Luzerner Sport.
Auf dem 2. Rang landeten gleich drei Personen, die sich um den Luzerner Sport besonders verdient gemacht haben: Der ehemaliger Fussballtorhüter David Zibung, das Vorbild für den Frauenfussball Lara Dickenmann und der ehemalige Fussballspieler Stephan Lichtsteiner.
Seit knapp 40 Jahren engagiert sich Mathias Kunz mit Herzblut für den STV Willisau Handball. Als Handball-Trainer und als Verantwortlicher Kinderhandball leistet er einen wertvollen Beitrag für den Luzerner Sport. Zudem hat er schon 26-mal das Schülerhandball-Turnier in Willisau organisiert sowie auch schon 30-mal ununterbrochen das Skilager Willisau geleitet. Seit 1985 investiert er jährlich im Durchschnitt rund 500 Stunden in diversen ehrenamtlichen Tätigkeiten. Für diese Leistungen würdigte ihn der Kanton Luzern als Ehrenamtlicher des Jahres 2021.
Nicht weniger engagiert ist Heinz Steger vom Turnverein Kriens als Zweitplatzierter. Seit 1963 ist der 82-Jährige in verschiedenen Sportorganisationen und Verbänden in diversen Rollen aktiv. Von 1971 bis 2010 war er Ausschussmitglied der Vereinigung Krienser Sportorganisationen (VKS) und von 2010 bis 2020 Mitglied der Sportkommission der Stadt Kriens.
Auf den 3. Rang schaffte es Emil Kimmig von der Orientierungslaufvereinigung Luzern, der für sein unentbehrliches, ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet wurde. Seit über 20 Jahren ist der Wolhuser in der Vereinigung aktiv und bekleidete die wichtigen Ämter als Präsident und als Technischer Leiter. Ebenfalls auf dem 3. Rang platziert war Markus Odermatt vom Ringerclub Willisau Lions. Der langjährige Coach der ersten Mannschaft und ehemalige Präsident des Vereins verantwortete die Gesamtkoordination des Vereines und war auch Organisator von diversen RC Willisau Lions Anlässen wie Mannschaftskämpfe, Schweizermeisterschaften und Versammlungen.
«Man kann die ehrenamtlichen Leistungen für den Luzerner Sport nicht genug würdigen. Sie bilden das Rückgrat des sportlichen Lebens in unserem Kanton», hielt Urs Dickerhof, Präsident der IG Sport Luzern fest, der den Preis für den Ehrenamtlichen des Jahres 2021 übergab.
Den Award in der Kategorie Prävention durfte die Budoschule Luzern Senbukan entgegennehmen. Das aussergewöhnliche Engagement des Vereins in den Bereichen Ausbildung, Prävention und Integration verwies die Sport Union Hildisrieden (2.) und den Tennisclub Willisau (3.) auf die weiteren Podestplätze. Der Präventionspreis wird unterstützt von der Suva und anhand der Resultate im Rahmen der Qualitätssicherung im Luzerner Vereinssport errechnet.
Sportler des Jahres: Marcel Hug, Rollstuhlclub Zentralschweiz 2. Rang: Manuela Schär, Rollstuhlclub Zentralschweiz 3. Rang: Nadine Fähndrich, Skiclub Horw
Nachwuchssportlerinnen des Jahres: Lisa Lötscher und Salome Ulrich, Seeclub Luzern 2. Rang: Linus Bolzern, Kanu Club Luzern 3. Rang: Svenja Fölmli, SC Freiburg
Ehrenamtlicher des Jahres: Mathias Kunz, STV Willisau Handball 2. Rang: Heinz Steger Turnverein Kriens 3. Rang: Emil Kimmig, Orientierungslaufvereinigung Luzern
Anerkennungspreis: Koni Suppiger, Skiclub Horw 2. Rang: David Zibung, Lara Dickenmann, Stephan Lichtsteiner
Präventionspreis: Budoschule Luzern Senbukan 2. Rang: Sport Union Hildisrieden 3. Rang: Tennisclub Willisau
Sie können Ihre Traueranzeige in Ruhe von zu Hause aus gestalten und aufgegeben. Es stehen Ihnen Muster, Hintergründe und Bilder zur Verfügung.
Anzeige online aufgeben