Manuela Schär (Kriens) formulierte im Vorfeld ein ergeiziges Ziel für dieses erste Rennen der Abbott World Marathon Majors: «Ich will das Rennen aktiv mitgestalten und einen Platz unter den ersten drei.» Dieses Ziel hat sie mit dem Sieg klar erreicht. Zwar fehlte mit Catherine Debrunner (Geuensee) die Gesamtsiegerin der letzten Marathon Majors, aber mit Manuela Schär, Susannah Scaroni (USA), Madison de Rozario (Australia) und Eden Rainbow-Cooper (UK) waren die Ränge 2 bis 5 der letztjährigen Serie am Start. Es war wie zu erwarten ein spannendes Rennen, das erst auf den letzten Kilometern entschieden wurde. Am Ende siegte Schär mit 18 Sekunden Vorsprung in einer Zeit von 1:40.10. Sie kam mit dieser Zeit allerdings nicht an den Streckenrekord (1:36.43) heran, den sie im Vorjahr aufgestellt hatte.
Die Marathons haben für die Schweizer Topathletin eine sehr grosse Bedeutung, wie sie vor dem Start mitteilte. Sie attestiert den sechs Städterennen den gleich grossen Stellenwert wie die Paralympics. In Paris ist daher auf jeden Fall mit einem sehr spannenden Rennen zu rechnen, denn auch dort wird die ganze Konkurrenz am Start sein.
Der letztjährige Sieger bei den Männern, der Nottwiler Marcel Hug, hat auf den Start in Japan verzichtet. Im letzten Jahr hatte der Schweizer alle sechs Rennen der Serie klar für sich entschieden und dominierte die Konkurrenz sowohl in Tokyo, Boston, London, Berlin, Chicago und New York. Die Organisatoren in Tokyo bedauerten die Absage von Hug, wie sie auf ihrer Webseite schreiben, denn er habe in den letzten beiden Jahren den Rennverlauf stark geprägt. Dieses Jahr siegte der Japaner Tomoki Suzuki vor dem Briten Daniel Romanchuk.
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