Mit 81.74 Prozent hat sich der Luzerner Souverän deutlich für den Ausbau der Kantonsstrasse K 4 durch das Ränggloch ausgesprochen. Der Wahlkreis Sursee sagte mit 82,95 Prozent Ja. Alle Gemeinden nahmen die Vorlage deutlich an. Zwischen Büron (76,5 Prozent Ja) und Buttisholz (88,00 Prozent Ja) liegen 11,5 Prozentpunkte.
Die Luzerner Regierung ist erfreut über diesen Entscheid. «Die Kantonsstrasse hat eine wichtige Verbindungsfunktion zwischen der Stadt Luzern, der Agglomeration und der westlichen Luzerner Landschaft», sagt Baudirektor Fabian Peter. «Mit dem Kantonsstrassenprojekt kann die Verkehrssicherheit, insbesondere für den Langsamverkehr, verbessert werden. Mit dem geplanten neuen Brückenbauwerk und den weiteren Kunstbauten wird die Strasse nachhaltig vor Naturgefahren geschützt.»
Unterstützt werde dies auch durch Massnahmen zum langfristigen Unterhalt des Schutzwaldes, die ebenfalls im Rahmen des Projekts realisiert werden sollten. Der Baubeginn ist frühestens 2022 und die Vollsperrung für die Jahre 2023/2024 geplant.
Die Realisierung der rund 160 Meter langen Brücke und deren Stützmauern ist nur während einer rund 18-monatigen Totalsperrung der Kantonsstrasse für den Verkehr möglich. Nur so können die Sicherheit der Strassenbenützerinnen und -benützer und die Baustellensicherheit gewährleistet werden. Bauen unter Verkehr ist mit den erforderlichen leistungsfähigen Grossgeräten (unter anderem mit Bohrgeräten der 100-Tonnen-Klasse) nicht möglich. Weiter wird für das Aufstellen der Geräte, für den Arbeitsbereich und für die notwendigen Materialtransporte die ganze Strassenbreite benötigt.
Die Totalsperrung wird insbesondere in der Stadt Luzern grössere Verkehrsverlagerungen auslösen, die durch flankierende Massnahmen eingedämmt und gelenkt werden sollen. Damit soll erreicht werden, dass der öffentliche Busverkehr durch die Verkehrsverlagerungen während der Sperrung nicht zusätzlich behindert wird. So sind zum Beispiel in Littau provisorische Busbevorzugungsmassnahmen auf der Luzernerstrasse, der Rothenstrasse sowie der Ritterstrasse vorgesehen. Der nicht ortsbezogene Verkehr soll prioritär über die Autobahn gelenkt werden.
Das Kantonsstrassenprojekt ist Teil des Agglomerationsprogramms, das der Kanton Luzern mit dem Bund vereinbart hat. Der Ausbau der Rängglochstrasse ist in der zweiten Programmgeneration im Bereich Langsamverkehr festgehalten, weshalb sich der Bund am Ausbau der Radverkehrsanlage mit rund zwei Millionen Franken beteiligt.
Die Agglomerationsprogramme sind wesentlicher Bestandteil der Agglomerations- und Raumentwicklungspolitik des Bundes. Sie streben eine koordinierte, gemeinde- und teils kantonsübergreifende Planung von Verkehr, Siedlung und Landschaft in urbanen Räumen an. Weitere Informationen unter https://agglomerationsprogramm.lu.ch
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