Die Luzerner Lokal- und Regionalzeitungen «Entlebucher Anzeiger», «Willisauer Bote» (inkl. «Seetaler Bote») und «Sempacher Woche» (inkl. «Surseer und Trienger Woche») decken publizistisch grosse Teile der Landschaft des Kantons Luzern ab und stehen für hochwertigen Lokaljournalismus.
Beginnend mit der Herbstsession 2020 des eidgenössischen Parlaments lancieren die drei Medienhäuser einen gemeinsamen Korrespondenten für Bundespolitik. Unter dem Motto «Für Luzern aus Bern» liefern die Zeitungen künftig ausserhalb und während der Sessionen spannende Berichte, Hintergrundgespräche, Interviews und Kolumnen über die nationale Politik – aus spezifischer Luzerner Optik.
Damit wollen die Medienhäuser ihren Leserinnen und Lesern einen vertieften Einblick in die Bundespolitik geben und deren Auswirkungen auf den Kanton und die Luzerner Landschaft thematisieren.
«Entlebucher Anzeiger», «Willisauer Bote» und «Sempacher/Surseer Woche» freuen sich, mit Ernesto Piazza einen ausgezeichneten und hervorragend vernetzen Journalisten gefunden zu haben, der künftig «für Luzern aus Bern» berichtet. Ernesto Piazza war bis Ende April für die «Luzerner Zeitung tätig» und kennt durch seine langjährige Tätigkeit als Landreporter die politischen Themen, die den Kanton Luzern beschäftigen.
Die Medienhäuser sind überzeugt, dass die Berichterstattung über nationale Themen ein Bedürfnis ihrer Leserinnen und Leser ist, und freuen sich, diese künftig aus kantonaler, regionaler und lokaler Perspektive abbilden zu können.
Im Interview erklärt Ernesto Piazza, was ihn am Projekt reizte und was die Leserinnen und Leser erwartet.
Ernesto Piazza, vom Landreporter ins Bundeshaus: Wie das?
Für mich war immer klar, dass ich nach der Pensionierung – mit reduziertem Pensum – weiterhin journalistisch tätig sein möchte. In verschiedenen Gesprächen mit den Redaktionsleitungen der führenden Luzerner Landzeitungen haben sich unsere Ideen getroffen, ein neues Feld zu öffnen und den Fokus auf die Bundespolitik zu richten. Gemeinsam haben wir das Projekt dann weiterentwickelt.
Berichte aus dem Bundeshaus gehören aber nicht unbedingt zu den Kernaufgaben einer Lokalzeitung.
Angedacht ist nicht eine klassische, integrale Bundeshausberichterstattung. Das können und wollen sich Lokal- und Wochenzeitungen gar nicht leisten. Wir gehen einen anderen Weg. Unser Fokus wird auf den Kanton Luzern gerichtet sein, auf seine Parlamentsmitglieder sowie andere Personen aus unserem Kanton, die in der Bundesverwaltung oder in Bundesbetrieben tätig sind. Ganz im Sinne unseres Slogans: Für Luzern aus Bern.
Ist das für die Leser überhaupt von Interesse?
Wir sind überzeugt, dass wir mit unserem neuen Angebot einen Mehrwert bieten. Nicht nur in der gegenwärtigen Ausnahmesituation mit der Corona-Pandemie zeigt sich, dass immer mehr politische Entscheide auf Bundesebene gefällt werden, die spürbare Auswirkungen auf Kantone und Gemeinden haben. Genau hier wollen wir ansetzen: Mit Themen aus Bundesbern, aus der Perspektive des Kantons Luzern und insbesondere der Luzerner Landschaft.
Was dürfen die Leserinnen und Leser erwarten?
Spannende Berichte, Hintergrundgespräche, Interviews und Kolumnen sollen ihnen einen vertieften Einblick in die reale Bundespolitik vermitteln. Die neun Luzerner Nationalrats- sowie die beiden Ständeratsmitglieder nehmen in verschiedenen Kommissionen Einsitz – zum Teil als Präsidentinnen und Präsidenten. Deren Arbeit hat auf den Kanton Luzern und seine Regionen grossen Einfluss.
In welchem Rhythmus werden Sie aus Bern berichten?
Den Schwerpunkt bilden die vier Sessionen im Jahr. Aber auch dazwischen werden wir uns regelmässig mit aktuellen Beiträgen melden. Interessante Themen gibt es wahrlich genug. Ich freue mich auf diese neue Aufgabe.
Ernesto Piazza (65) ist verheiratet und wohnt in Eich. Nach einer kaufmännischen Ausbildung im Treuhandwesen und einer buchhaltungsspezifischen Weiterbildung arbeitete er viele Jahre im Bereich Finanzen in verschiedenen Handels- und Produktionsfirmen – und dort teilweise in leitenden Funktionen. Bei einem zwischenzeitlichen Abstecher in den Sportjournalismus bei der damaligen «Neuen Luzerner Zeitung» schnupperte er erstmals Luft im medialen Umfeld – und an seinem eigentlichen beruflichen Bubentraum. Diesen erfüllte er sich dann aber erst später. Zuletzt gab er während mehr als sieben Jahren als Landreporter bei der «Luzerner Zeitung» der Landschaft eine Stimme.
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